Die Aktie von Nio hat ihren Anlegern am Montag zum Börsenstart zweifellos einen Schrecken eingejagt. Nach bereits desaströser Entwicklung zum Jahresbeginn, rutschten die Papiere des chinesischen Elektroauto-Herstellers am Handelsplatz Frankfurt bis gegen elf Uhr auf 23,36 Euro ab, das bedeutete erneut ein Jahrestief. Die Entwicklung korrespondiert so gar nicht mit dem operativen Erfolg: Aus dem hohen Norden kamen vom aufstrebenden Tesla-Herausforderer zuletzt gute Nachrichten.
NIO eröffnete Akku-Wechselstation in Oslo
Denn laut des Branchenmagazins Automobil Industrie hat NIO in Norwegen jetzt seine erste europäische Batterietausch-Station eröffnet. Wie aus einem Twitter-Beitrag von NIO Deutschland hervorgehe, sei die erste „Power Swap Station“ seit Mitte vergangener Woche in Oslo in Betrieb. Das chinesische E-Auto-Start-up bietet seine Elektroautos seit September 2021 auch in Norwegen an, es ist der erste Markt außerhalb Chinas.
Tatsächlich hat das Tauschsystem von NIO – innerhalb weniger Minuten wird ein leerer gegen einen vollen Akku ausgewechselt – offenbar Nachahmer gefunden. „In China bieten inzwischen mehrere Hersteller vollautomatische Batterietauschsysteme an“, so der Bericht. Einer der ersten war laut Automobil Industrie demnach BAIC – zunächst mit dem Fokus auf Taxis, wie es heißt. Auch Geely, Changan, SAIC und FAW seinen inzwischen auf den Zug aufgesprungen.
NIO kooperiert mit Shell
NIO und der Energieriese Shell wollen hingegen ein ganzes Netzwerk von Co-gebrandeten Batteriewechsel-Stationen entwickeln und aufbauen, laut des Portals Elektroauto News nach China auch in ganz Europa. Neben den Fahrzeigen von NIO sollen dort auch andere Anbieter ihre Akkus tauschen können. Vorausgesetzt, sie bieten technisch eine solche Option an. Der US-Pionier Tesla, der laut Medienberichten in den Jahren 2014 und 2015 den Batterietausch in Kalifornien erprobt hatte, erteilte dem Konzept noch ím März 2021 eine Absage.
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