Bereits im kommenden Jahr will Nio in Europa auch günstigere Preisregionen ins Visier nehmen. Dafür entwickelt der chinesische Konzern derzeit unter dem Codenamen „Firefly“ entsprechende Modelle. Losgehen soll es wohl schon unter 30.000 Euro. Wie auch bei der Kernmarke ist vorgesehen, dass die Autos in Wechselstationen leere durch aufgeladene Akkus austauschen können.
Das ohnehin eher bescheidene Netz an Nio-Wechselstationen kann dabei aber nicht genutzt werden, wie CEO William Li kürzlich gegenüber „CN EV Post“ mitteilte. Stattdessen soll es eigene Wechselstationen geben. Jene sollen kleiner und unkomplizierter ausfallen und die Möglichkeit bieten, diverse weitere Produkte wie Kaffee im Inneren anzubieten.
Nio startet von vorn
Die neuen Stationen sollen in ihrer Größe wohl ungefähr einem Schiffscontainer entsprechen. Das macht Hoffnung darauf, dass der Ausbau eines entsprechenden Netzes vergleichsweise schnell vorangehen könnte. Dennoch ist es etwas enttäuschend, dass Nio wieder bei Null startet. Zumindest frühe Käufer werden da wohl noch die meiste Zeit zum Ladekabel greifen müssen.
Grundsätzlich bietet Nio mit seinen Wechselstationen ein echtes Alleinstellungsmerkmal und die Möglichkeit, einen leeren Akku in der gleichen Zeit einer durchschnittlichen Tankfüllung mit eine vollgeladenen Batterie zu ersetzen. Das Prinzip funktioniert allerdings nur mit einer gemieteten Batterie und überzeugen kann es nur, wenn entsprechende Wechselstationen auch in ausreichender Menge vorhanden sind.
Was treibt die Nio-Aktie?
Nio Aktie Chart
Obschon der Neustart bei Firefly sich durchaus negativ interpretieren lässt, konzentrierten die Anleger sich am Freitag offenbar auf Chancen. Die Nio-Aktie konnte sich um etwas mehr als fünf Prozent bis auf 5,55 US-Dollar verbessern und damit die Verluste aus dem laufenden Jahr etwas begrenzen. Bereits seit etwa zwei Wochen strebt der Titel wieder gen Norden. Die Schwäche europäischer Hersteller bei Elektroautos scheint an den Märkten als Chance für Nio verstanden zu werden.
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