Nio arbeitet mit einem deutschen Traditionskonzern zusammen. Wie der chinesische Elektroautobauer kürzlich mitteilte, beziehe er von ZF Friedrichshafen sogenannte Steer-by-Wire-Systeme. Die Technologie wurde demnach bereits in das „SkyRide“-Chassis der neuen E-Limousine „NIO ET9“ integriert.
Nio und ZF Friedrichshafen: Steer-by-Wire-Systeme sollen Lenkung präziser, komfortabler und sicherer machen
Steer-by-Wire-Systeme sind fortschrittliche Lenkungssysteme, bei denen die konventionelle mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und Rädern durch elektronische Signale ersetzt wird. Dadurch ist eine präzisere Lenkung mit weniger Vibrationen möglich.
Im Falle des Nio-Fahrzeugs sollen die Steer-by-Wire-Systeme die Manövrierfähigkeit bei langsamen Geschwindigkeiten verbessern, indem sich das Fahrzeug mit einem maximalen Lenkeinschlag von nur 0,6 Umdrehungen steuern lässt – ohne nach links oder rechts zu übersteuern. Vor allem beim Einparken auf engem Raum verspricht Nio hierdurch Vorteile. Bei höherer Geschwindigkeit soll die Technologie zudem einen stabilen Geradeauslauf gewährleisten.
Nio betont zudem die Sicherheitsvorteile, da es keine physische Verbindung zwischen Lenkrad und Rädern mehr gebe. Dadurch verringere sich die Schleudergefahr und das Risiko für Traktionsverlust.
Nio: „ET9“ erscheint zunächst nur in China
Zur Einordnung: Nio kooperiert mit dem deutschen Autozulieferer ZF bereits seit 2022. Das Steer-by-Wire-System wurden von beiden Unternehmen gemeinsam entwickelt. Neben dieser Partnerschaft arbeiten die Chinesen allein in Europa mit fünf externen Forschungs- und Entwicklungszentren zusammen.
Nio hatte seinen „ET9“, das erste Modell der neuen NT 3.0 Plattform, im letzten Jahr der Öffentlichkeit präsentiert. Das neue Luxus-E-Auto wird zunächst in China auf den Markt gebracht. Wann genau der „ET9“ in Europa und Deutschland erscheinen wird, ist noch unklar. Entworfen wurde das Modell – wie auch die vorherigen – in Nios Design-Zentrum in München.
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