NIO-Aktie: Krachend gescheitert!

Die Aktie von NIO ist weiter im Sinkflug. Und in der Tat wird der chinesische Elektroautohersteller sein für dieses Jahr ausgegebene Absatzziel weit verfehlen.

Auf einen Blick:
  • Die Aktie des chinesischen Start-up Nio hat zuletzt massiv an Wert eingebüßt
  • Beim Elektroautobauer läuft es nicht rund, jeder zehnte Beschäftigte muss gehen
  • Von 240.000 angestrebten Auslieferungen in 2023 ist NIO weit entfernt

Seit gut einer Woche ist klar, dass der chinesische Elektroautohersteller NIO in echten Schwierigkeiten steckt. Das Start-up wird jeden zehnten Mitarbeiter entlassen. Hintergrund ist die schleppende Entwicklung und der zunehmende Wettbewerbsdruck. Die Nio-Aktie hingegen hielt sich zunächst recht stabil, seit vergangenen Mittwoch geht es mit den Papieren aber nun doch deutlich abwärts. Aktuell werden noch 7,22 US-Dollar aufgerufen, das Wochenminus beläuft sich auf rund acht Prozent. Die Skepsis an den Märkten scheint durchaus berechtigt.

NIO bleibt weit hinter Zielen zurück

Denn blickt man etwas weiter zurück, dann ist NIO, was die eigenen Ziele anbetrifft, krachend gescheitert. Trotz eines miserablen Starts ins neue Jahr mit weltweit lediglich 32.187 abgesetzten Fahrzeugen im 1. Quartal, halte der Hersteller daran fest, den Absatz 2024 annähernd zu verdoppeln, meldete elektroauto-news.net noch im April. Demnach hatte NIO 2022 insgesamt 122.486 Fahrzeuge ausgeliefert, rund 240.000 sollten es in diesem Jahr werden.

Doch dieses Ziel wird NIO, soviel darf man bereits Mitte November prophezeien, weit verfehlen. Am 1. November 2024 gab man zwar bekannt, dass im Oktober 2024 insgesamt 16.074 E-Autos ausgeliefert worden waren, was einem Zuwachs von immerhin 59,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Von Januar bis Oktober 2024 hat das hoch defizitäre Unternehmen damit aber insgesamt lediglich 126.067 auf die Straße gebracht.

  • Wollte NIO sein gestecktes Ziel einhalten, müssten bis Silvester noch knapp 114.000 Autos verkauft werden – völlig illusorisch
  • 20.462 Auslieferungen aus dem Juli stellten den bisherigen Monatsrekord dar, danach ging es sogar wieder abwärts

NIO-Aktie verlor 40 Prozent

Kein Wunder also, dass NIO so nicht weitermachen konnte und nun die Entlassungskeule schwingt. Bis zu 3000 Stellen sollen laut Medienberichten wegfallen.  „Dies ist eine harte, aber notwendige Entscheidung angesichts des harten Wettbewerbs“, schrieb NIO laut der Agentur Reuters an die Beschäftigten. Hart ist die Entwicklung auch für die Anleger: Die NIO-Aktie hat allein im zurückliegenden Vierteljahr rund 40 Prozent an Wert eingebüßt.

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