Die Aktie von NIO ist am Mittwoch mit einem Abschlag von 1,7 Prozent auf rund 35,50 Euro in den Handel in Frankfurt gestartet. Damit liegt das Wochenplus beim chinesischen Tesla-Herausforderer jedoch noch immer bei mehr als zehn Prozent. Vor vier Wochen standen lediglich 25,00 Euro auf dem Kurszettel – seitdem legte die Nio-Aktie also 44 Prozent zu. Der Elektroautobauer hat zudem offenbar große Pläne – in Zukunft wird geklotzt.
Bereitet NIO günstiges Massenmodell vor?
Denn laut internationaler Medienberichte hat NIO-Auftragsproduzent JAC Motors jüngst eine Ausschreibung für den Bau einer Produktionslinie für ein 60.000 Einheiten pro Jahr umfassendes Modell für NIO unter dem Codenamen „Gemini“ veröffentlicht. Das ist eine Ansage, denn jetzt kommt offenbar der Massenmarkt in den Blick. NIO, derzeit auf das Premium-Segment konzentriert, könnte demnach ein Einstiegsmodell vorbereiten. Die bislang produzierten SUV kosten auf dem chinesischen Heimatmarkt umgerechnet mindestens 55.000 Dollar.
Und es soll in der Tat mit den Stückzahlen weiter aufwärts gehen: Ende Mai hat NIO mit JAC eine neue Produktions- und Gebührenvereinbarungen getroffen, im Rahmen derer die Produktionskapazität von aktuell 120.000 auf 240.000 Fahrzeuge verdoppelt werden soll. „Um die wachsende Nachfrage zu bedienen“, wie es hieß. NIO will noch in diesem Jahr mit dem Verkauf erster Modelle außerhalb Chinas beginnen. Nach der angestrebten Premiere in Norwegen sollen weitere europäische Länder 2024 folgen, darunter auch Deutschland.
NIO-Absatzzahlen schwächelten im Mai
Möglicherweise macht dies die Anleger zuversichtlich, die aktuellen Verkaufszahlen sind dazu eher nicht geeignet. Von den Modellen ES6, ES8 sowie EC6 hatte NIO im Mai insgesamt lediglich 6.711 Fahrzeuge abgesetzt, gegenüber dem April mit 7.102 Auslieferungen ein Minus von fast sechs Prozent. Dennoch will der Hersteller an seiner Prognose von 21.000 bis 22.000 verkauften E-Autos im zweiten Quartal festhalten.
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