Anleger von Nio können sich dieser Tage über gleich mehrere gute Nachrichten freuen, die eng getaktet die Märkte erreichen. Da wäre unter anderem die schier grenzenlose Euphorie, welche neue Studiendaten zu einem Corona-Impfstoff aus Deutschland verursachte. Flankiert wird das von hervorragenden Verkaufszahlen aus dem Heimatmarkt. In China konnten im Oktober mehr als 5.000 Elektro-SUVs aus dem Hause Nio verkauft werden. Damit konnte der Autobauer ungefähr doppelt so viel absetzen wie noch im Oktober 2019, trotz Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten.
Daumen hoch von den Analysten
Diese zwei Nachrichten allein würden schon ausreichen, um die Nio-Aktie in neue Höhen zu befördern. Zusätzlich gibt es aber quasi als Sahnehäubchen noch gute Prognosen von Seiten der Analysten. Die US-Bank JP Morgan erhöhte kürzlich ihr Kursziel für den Elektroautohersteller und beließ die Empfehlung auf einem unmissverständlichen „Kaufen“. Auffällig ist, dass im gleichen Atemzug die Aussichten für die Konkurrenz in Form von BYD und Geely gesenkt wurden. Bis 2025 erwarten die Experten, dass der Marktanteil von Nio sich bis auf etwa 30 Prozent verbessern können wird. Damit wird dem noch jungen Unternehmen ein enormes Wachstumspotenzial für die absehbare Zukunft bescheinigt.
So darf es weitergehen
Die Aktionäre lassen sich so etwas nicht zweimal sagen. In der laufenden Woche waren enorme Kurssprünge bei der Nio-Aktie zu beobachten. Auch am Donnerstag konnte das Papier bis zum Handel am Nachmittag um knapp 12 Prozent zulegen und sich bis auf rund 48 US-Dollar verbessern. Zeitweise wurde bei 49,35 Dollar sogar ein neues 52-Wochen-Hoch etabliert. Hier muss noch nicht Schluss sein. Die Bullen haben aktuell beste Chancen, um auch die psychologisch wichtige 50-Dollar-Linie nach oben zu durchkreuzen. Früher oder später ist aber auch mit einer Korrektur zu rechnen, allein mit Blick auf mögliche Gewinnmitnahmen. Das ist für den Moment aber in erster Linie nur für all jene interessant, die noch über einen Neueinstieg nachdenken.
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