Die Aktie von NIO hat eine ziemlich irre Woche hinter sich: Gleich am Montag schnellten die Papiere des chinesischen Tesla-Herausforderers zweistellig nach oben, ohne dass es dazu einer echten Nachricht bedurft hätte. Als diese dann aber kam, und durchaus positiv, ging es mit dem Kurs der Nio-Aktie wieder abwärts. Letztlich einigten sich die Anleger auf die Goldene Mitte – und entließen die Anteilsscheine mit rund der Hälfte des vorigen Aufschlags aus der Börsenwoche.
NIO trotzt Lieferengpässen
Von 18,70 Euro noch zum Handelsschluss am vorvergangenen Freitag war die NIO-Aktie am Montag in Frankfurt zunächst bis auf 21,98 Euro gestiegen – ein Plus von satten 17 Prozent. Als der Elektroauto-Hersteller dann am Dienstag die Absatzzahlen aus dem Januar veröffentlichte, ging es bis auf 20,80 Euro zurück, ungefähr das Kursniveau auch am Freitag. Das kam durchaus überraschend, hatte das aufstrebende Start-up im ersten Monat 2024 seine Verkaufszahlen im Jahresvergleich um rund ein Drittel gesteigert – trotz weltweiter Lieferengpässe, insbesondere bei Halbleitern.
Insgesamt 9.652 Fahrzeuge hatte NIO zu den Händlern geliefert. Darunter waren laut Unternehmens. Mitteilung 1.531 Exemplare des NIO ES8, 5.247 Modelle des kleineren ES6 sowie 2.874 Elektro-SUV-Coupés vom Typ EC6. Ende Januar 2024 hatten die kumulierten Auslieferungen aller Modelle bislang somit 176.722 Fahrzeuge betragen.
Elektrolimousine NIO ET5 noch 2024
Damit nicht genug: Am selben Tag wurde in Medien darüber berichtet, dass NIO mit der Produktion seines neuen Elektroautos ET5 begonnen habe, zumindest mit den ersten Prototypen. Die Mittelklasse-Elektrolimousine steht in den Startlöchern, soll noch 2024 in China auf den Markt kommen. Weitere Märkte sind laut Auto Bild anvisiert. „Dänemark, Schweden und die Niederlande könnten unmittelbar folgen, da der Autobauer jüngst ankündigte, dort seine Elektrofahrzeuge ab 2024 anzubieten“, so der Bericht. Bis 2025 will NIO sein Angebot auf 25 Länder ausweiten.
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