Von Zuversicht war bei der Aktie von Nio zuletzt nicht mehr viel zu spüren. Auch die Deutsche Bank behandelte das Unternehmen eher vorsichtig und sprach bis vor Kurzem noch davon, dass sich im Jahr 2025 wohl lediglich 330.000 Autos verkaufen lassen dürften. Nun wurden die eigenen Erwartungen aber deutlich nach oben geschraubt.
Die Analysten rechnen jetzt laut „Elektroauto-News.net“ mit einem Absatz von insgesamt rund 450.000 Fahrzeugen im Jahr 2025. Aufteilen soll sich dies auf 223.000 Autos der Hauptmarke Nio und 219.000 der Submarke Onvo. Das noch recht frische Firefly soll weitere 8.000 Fahrzeuge zur Bilanz beisteuern.
Nio: Von Euphorie keine Spur
Die Deutsche Bank stützt sich bei ihren Prognosen auf die Unternehmensziele von Nio selbst und scheint die deutliche Steigerung der Verkaufszahlen im Jahresvergleich für ein wahrscheinliches Szenario zu halten. Das klingt nach einer guten Nachricht, doch die Börsianer begegnen dem weiterhin mit Skepsis.
Nio Aktie Chart
Die Nio-Aktie kann bislang nicht profitieren. Heute Morgen verlor der angeschlagene Titel sogar um 1,5 Prozent an Wert und fiel auf 4,38 Euro zurück. Eindruck dürfte hier noch immer der anhaltende Preiskampf in China hinterlassen. Absatzzahlen alleine sind für die Anleger nicht unbedingt das größte Thema. Ein großes Fragezeichen steht darüber, wie sich dies auf die Gewinne des Konzerns auswirken könnte.
Schwierige Zeiten in China
Grundsätzlich profitiert Nio davon, dass das Interesse an Elektroautos in China noch immer sehr hoch ausfällt, ganz anders als in westlichen Gefilden. Doch die Konkurrenz ist groß und um teils heftige Maßnahmen kaum verlegen. Absehbar scheint da eine Phase der Konsolidierung zu sein und ob Nio dabei als Sieger vom Platz gehen wird, daran scheint es an den Märkten weiterhin große Zweifel zu geben.
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