Nio-Aktie: Glühwürmchen sollen Licht spenden!

Nio bereitet sich auf die Einführung günstigerer Modelle auf dem internationalen Markt vor und will damit endlich in die schwarzen Zahlen finden.

Auf einen Blick:
  • NIO konnte im Dezember neue Bestmarken bei den Verkäufen erreichen.
  • Darauf will das Unternehmen nun weiter aufbauen.
  • Helfen sollen nicht zuletzt günstigere Elektroautos.
  • Die Submarke Firefly tritt 2025 den Start in internationalen Märkten an.
  • Anleger zeigen sich allerdings noch nicht begeistert.

Nio kämpft noch immer mit anhaltenden Verlusten, konnte aber zumindest bei den Absatzzahlen wieder auf den richtigen Weg zurückfinden. Erst kürzlich teilte das Unternehmen mit, im Dezember 31.000 Fahrzeuge an die Frau oder den Mann gebracht zu haben. Das ist auf Monatssicht ein frischer Rekord.

Zu verdanken hat Nio dies aber wohl weniger seinen Luxuskarossen und mehr seinen günstigeren Einstiegsmodellen. Im Dezember ging ein Drittel der Verkäufe auf die Submarke Onvo zurück und die Tendenz ist weiterhin steigend. Dieses Erfolgsmodell will der chinesische Hersteller nun zum Exportschlager werden lassen.

Nio: Firefly macht sich bereit

Der internationale Markt, darunter auch Deutschland, soll noch 2025 mit einem Firefly-Modell beglückt werden. Voraussichtlich wird das gute Stück für weniger als 30.000 Euro den Besitzer wechseln und damit in Gefilde vorrücken, die auch für Normalverdiener interessant sind. Ob Nio damit Erfolge aus dem Heimatmarkt wiederholen kann, steht jedoch in den Sternen.

NIO Aktie Chart

Den Anlegern ist klar, dass der hiesige Markt anders tickt als in China. Denn während in Fernost der E-Auto-Boom munter anhält, erleben wir hierzulande schon fast eine Renaissance der Verbrenner, vermutlich auch bedingt durch den politischen Wind. Auch wenn die Erfolgsaussichten wahrscheinlich größer sind als bei ET9 und Konsorten, so wird Nio es dennoch voraussichtlich mit mehr Widerstand zu tun bekommen.

Ein guter Anfang

Letztlich werden die Anleger hauptsächlich darauf blicken, ob Nio im Jahr 2025 seine Verluste einigermaßen in den Griff bekommen kann. Denn wo genau das Unternehmen sein Geld verdient, ist aktuell gar nicht so wichtig. Die meisten Aktionäre dürften schon zufrieden sein, wenn endlich der Sprung in die schwarzen Zahlen gelänge. Europa kann dabei hilfreich sein, ist aber nicht spielentscheidend.

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