Ende Juli hatte NIO noch massiv davon profitiert, dass Peking eine Reihe von Fördermaßnahmen für die nach Corona weiter kriselnde Wirtschaft angekündigte. Innerhalb von zwei Wochen ging es mit der Aktie des Elektroautobauers von 10,30 US-Dollar bis auf 15,46 US-Dollar nach oben. Doch mittlerweile ist klar, dass China im Juli tatsächlich in eine Deflation gerutscht ist, was mittelfristig gravierende Folgen für die Wirtschaft haben könnte. Und so ist zuletzt nicht nur der Hang Seng Index abgerutscht, auch die Nio-Aktie hat es erwischt.
Deflation könnte auch NIO schaden
Aktuell notieren die Papiere des Start-up nur noch bei etwas mehr als 13 Dollar. Die NIO-Aktie hat damit wieder einen gehörigen Teil des jüngsten Zugewinns abgegeben. Und klar, „die meisten Ökonomen halten eine lang anhaltende Deflation für volkswirtschaftlich gefährlicher als leicht steigende Preise“, heißt es bei tagesschau.de. Zwar profitierten die Verbraucher auf den ersten Blick. „Doch die Erwartung noch weiter fallender Preise würgt die Konsum zusätzlich ab. Auch drückt eine Deflation in der Regel auf die Gewinne“, so der Bericht.
Insbesondere für ein Unternehmen im Aufbau, hoch defizitär zumal, ist das keine gute Nachricht. Zumal der größte Teil der Elektroautos von NIO im Heimatland abgesetzt wird. Dabei allerdings war der Premium-Hersteller wieder erfolgreicher. Nach einer Absatzflaute zwischen Februar und Mai, meldete NIO zuletzt steigende Zulassungszahlen. Mehr noch:
- Nach einem bereits erfolgreichen Juni mit 10.707 Auslieferungen meldete NIO im Juli gar einen Monatsrekord
- 20.462 NIO abgesetzte Fahrzeuge entsprachen einem Zuwachs von 103,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat
NIO-Aktie langfristig weit im Minus
Doch von dieser Erfolgsmeldung zum Monatsbeginn profitierte die NIO-Aktie nur kurz. Das zwischen 20. Juli und 3. August ausgebildete Plus von 50 Prozent ist inzwischen auf rund 30 Prozent zusammengeschrumpft. Aufs Jahr betrachtet liegt die NIO-Aktie sogar mit fast 40 Prozent im Minus.
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