NIO-Aktie: Der große Tag!

Die Aktie von NIO erlebte einen unspektakulären Donnerstag. Dabei ist im hohen Norden Außergewöhnliches passiert – der E-Autobauer tat einen bedeutenden Schritt.

Ganz vorsichtig lugte die Aktie von NIO am Donnerstag wieder nach oben: Um gut drei Prozent verbesserten sich die Papiere des chinesischen Tesla-Herausforderers in Frankfurt bis zum Handelsschluss auf wieder 31,18 Euro. Das reichte für ein kleines Wochenplus, im Laufe des Septembers allerdings hat die Nio-Aktie damit fast fünf Prozent an Wert eingebüßt. Dabei war der Donnerstag für den Elektroautobauer doch der große Tag.

NIO startet Verkauf in Norwegen

Denn wie im vergangenen Mai versprochen, habe NIO am 30. September nun mit dem Verkauf seiner E-Autos in Norwegen begonnen. Das berichtet unter anderem das Branchenportal Just Auto. Zwar eine Woche später als ursprünglich vorgesehen, habe der Hersteller das NIO House in Oslo nun offiziell eröffnet und zudem Pläne angekündigt, „ein umfangreiches Power-Swap-Netzwerk aufzubauen und norwegischen Benutzern Battery-as-a-Service (BaaS) sowie autorisierte Service-Shops im Land anzubieten“, wie es heißt. Zunächst bestellbar ist demnach das große NIO-SUV ES8.

Es ist für NIO der erste Markteintritt außerhalb Chinas, weitere Expansionsschritte sollen folgen. „Norwegen ist unser Ausgangspunkt für unsere Reise in Europa und darüber hinaus“, wird Alexander Schwarz, CEO von NIO Europe, in dem Bericht zitiert.  Das erste Service- und Lieferzentrum befindet sich laut Just Auto im Osloer Stadtteil Ensjø, autorisierte Servicezentren befinden sich zudem in vier weiteren großen norwegischen Städten: Kristiansand an der Südküste, Stavanger und Bergen an der Westküste sowie in Trondheim im Zentrum.

Ende 2024 kommt NIO auch nach Deutschland

Der Marktstart in Deutschland soll für NIO im vierten Quartal 2024 erfolgen. Dies hatte NIO-Gründer William Li  Anfang September gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung bestätigt.  Man sehe  große Chancen am deutschen Markt, „Deutschland ist hoch interessant für uns“, so der NIO-Chef. Das Designzentrum der Chinesen befindet sich in München.

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