Obwohl Nio für den November einen neuen Rekord bei den Auslieferungszahlen vermelden konnte, sieht die Aktie des E-Autobauers derzeit kein Land an den Börsen. Am Freitag ging es um satte 11,2 Prozent in Richtung Süden, Auslöser dafür dürften Unsicherheiten bezüglich chinesischen Aktien im Allgemeinen sein.
Derzeit machen mal wieder Gerüchte die Runde, wonach es zu einer großen Welle von Delistings kommen könnte. Zusätzlich angefacht wurde dies durch die Ankündigung von Didi, sich von New York zu verabschieden und künftig in Hongkong gelistet zu sein. Weitere China-Aktien könnten diesem Beispiel folgen.
Die Unsicherheit wächst
Ob dazu auch die Nio-Aktie zählen wird, liegt noch völlig im Dunkeln. Das hängt vor allem davon ab, ob die US-Behörden künftig Zugriff auf die Bücher von Unternehmen einfordern, die an den heimischen Börsen gehandelt werden. Beschlossen wurde das Ganze bereits, sollte es auch mit Nachdruck durchgesetzt werden, wird China sich dem kaum beugen und zumindest bei den wichtigsten Titeln das Delisting bevorzugen.
Als wäre das noch nicht genug, lastet zusätzlich Omikron auf den Märkten und damit unweigerlich auch auf der Nio-Aktie. Die jüngsten Informationen zu der Coronavariante machen wenig Hoffnung. Immer mehr spricht dafür, dass eine erhöhte Resistenz gegenüber derzeit erhältlichen Impfstoffen besteht, zusätzlich scheinen sich Mutmaßungen um leichtere Verläufe als falsch herauszustellen.
Die Nio-Aktie kurz vor dem Abgrund
Es ist gut vorstellbar, dass die derzeitige Lage an den Märkten noch für weiteren Druck bei der Nio-Aktie sorgen wird und das könnte dieser im schlimmsten Fall das Genick brechen. Die für den Moment wohl wichtigste Unterstützung ist bei 30 US-Dollar zu finden.
Darunter könnte das Papier leicht in den freien Fall übergehen, mit ungewissem Ausgang. Mit 32,15 Dollar zum Wochenende ist die Luft bis zu dieser Marke erschreckend dünn. Es ist daher niemandem zu verübeln, für den Moment auf Abstand zu der Nio-Aktie zu bleiben.
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