NIO hat einen phänomenalen Juni an der Börse erlebt. Am letzten Handelstag des Monats legten die Papiere des chinesischen Tesla-Herausforderers in Frankfurt noch einmal fast sechs Prozent zu auf 44,20 Euro. Das Monatsplus bei der Nio-Aktie beläuft sich damit auf beeindruckende 38 Prozent. Wie ist ein solch rasanter Aufstieg zu erklären? Es gibt wohl mehr als einen Grund.
UBS sieht Elektroautos in China im Aufwind
Da wäre zum einen die schweizer Großbank UBS, die laut internationaler Medienberichte ihre Prognose für den Absatz von Elektroautos in China für das Jahr 2021 von 1,9 Millionen auf jetzt 2,5 Millionen angehoben hat. Die Bank erwartet zudem, dass im Jahr 2025 bereits 20 Prozent aller Zulassungen in China auf E-Autos entfallen werden. Im Jahr 2030 sollen es dann 50 Prozent sein. Doch nicht nur Tesla, auch chinesische Marken wie NIO, XPeng und BYD werden laut UBS davon profitieren.
Kein Wunder also, dass die Citigroup ihre Einstufung für die NIO-Aktie aktuell mit einem „Buy“-Rating bestätigt hat, wie die IT Times berichten. Die US-Bank gehe bei dem chinesischen Elektroauto-Startup für den Juni von „robusten Auslieferungen“ aus, heißt es. Anfang des Monats hatte Citi-Analyst Jeff Chung die Aktie demnach aufgrund der wachsenden Nachfrage in China von zuvor „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft. Er rechne nun ebenfalls mit einem schnelleren Anstieg der Verkäufe von „New Energy Vehicles“ in China als zunächst prognostiziert, so der Bericht. Daher rechne Analyst Chung insbesondere bei NIO mit einem kurz- und langfristig beschleunigten Umsatzwachstum.
NIO-Aktie macht ordentlich Boden gut
Die NIO-Aktie fährt derweil schon mal voraus: Nach ihrem Rücksetzer auf bis zu 25 Euro im Mai, haben die Papiere wieder enorm Boden gut gemacht. Das Plus aus den vergangenen sieben Wochen beläuft sich aktuell auf stolze 80 Prozent. Aufs Jahr gesehen beträgt der Aufschlag gar mehr als 500 Prozent.
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