Wenn zwei sich streiten – fällt am Ende der Kurs. Das könnte das Motto in dieser Woche für die Aktie von NIO gewesen sein: Gleich am Montag erklommen die Papiere des chinesischen Elektroautobauers ein neues Allzeithoch bei 54,40 Euro. Das Hochgefühl hielt aber nicht lange. Am Freitagvormittag sackte die Nio-Aktie sogar auf bis zu 47,50 Euro ab. Zu den beiden gegensätzlichen Entwicklungen in der Woche trugen zweifellos auch zwei US-Banken mit ihren unterschiedlichen Einschätzungen bei.
NIO-Aktie – die US-Banken sind uneins
So hatte die Großbank JP Morgan am Montag das Kursziel für die NIO-Aktie deutlich angehoben. Die Analysten bestätigten laut Medienberichten ihr „Buy“-Rating und setzten den fairen Wert für die ADRs von NIO von zuvor 50 US-Dollar um 50 Prozent höher bei nunmehr 75 US-Dollar fest, umgerechnet knapp 62 Euro. In der Tat schienen die Papiere des Tesla-Herausforderers dieses Ziel bei einem Höchststand von 66,98 Dollar an der Nasdaq doch schon vor Augen zu haben.
Aus dem Coup allerdings wurde nichts, spätestens am Donnerstag gingen die Anteilscheine von NIO nach einer zwei Tage lang andauernden Seitwärtsbewegung in den Sinkflug über. Schuld daran könnte auch die Citigroup sein, die den Optimismus von JP Morgan nicht ganz teilt und NIO aufgrund von Bedenken hinsichtlich des Tesla-Wettbewerbs in dieser Woche von „Bye“ auf „Hold“ herabgestuft hat. Analyst Jeff Chung zeigte sich laut Branchendienst IT Times nun „zurückhaltender gegenüber dem chinesischen Hersteller von Elektrofahrzeugen“.
NIO sammelt frisches Kapital
Zudem hatte NIO dem Bericht zufolge am selben Tag bekannt gegeben, über die Ausgabe zweier Wandelanleihen bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar an Kapital fürs weitere Wachstum einzusammeln. Nach dem 1. August 2025 könnten diese dann in Aktien oder Bargeld umgewandelt werden. All das hinterließ an der zuvor glänzende Performance der NIO-Aktie fraglos ein paar heftige Kratzer. Allerdings: Selbst nach der Korrektur stehen die Papiere auf Wochensicht aktuell noch immer mit mehr als zehn Prozent im Plus.
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