Die Aktie von NIO fand zum Wochenende hin wieder in die Spur – und zwar deutlich. Nach einem Durchhänger am Donnerstag, als die Papiere des chinesischen Elektroauto-Herstellers zum Handelsschluss in Frankfurt auf 34,84 Euro zurückgefallen waren, legten sie am Freitag massiv zu. 37,50 Euro, ein Plus von mehr als sieben Prozent, standen bei der Nio-Aktie schlussendlich zu Buche. Innerhalb eines Monats hat das Start-Up seinen Börsenwert damit um wieder mehr als ein Drittel gesteigert. Dazu werden die Europapläne konkreter – mit einem Alleinstellungsmerkmal.
NIO setzt auch in Europa auf Batteriewechsel
Seit Anfang Mai ist es offiziell, dass NIO im September 2021 seine ersten Elektro-SUV außerhalb Chinas verkaufen wird. Der Tesla-Herausforderer hat sich dafür Norwegen ausgesucht, wo ein Vertriebs- und Servicenetze aufgebaut werden soll. Zunächst wird zum Vertriebsstart in Oslo ein so genanntes „NIO House“ seine Tore öffnen. Das habe Marius Hayler, General Manager von Nio Norway, jetzt bestätigt, meldet das Fachportal ElectricVehicleWeb.
Noch entscheidender wohl: Das Ziel von NIO sei es, bis Ende 2021 zudem vier Wechselstationen für Batterien in und um die Region Oslo zu bauen, heißt es. Doch damit nicht genug. Demnach sollen bis zum kommenden Jahr zudem vier „NIO Spaces“ in den norwegischen Städten Stavanger, Bergen, Kristiansand und Trondheim eröffnet werden. Auch dort sollen dann so genannte Power Swap Stations errichtet werden.
Power Swap Station der zweiten Generation
Im Gegensatz zu Tesla und anderen großen E-Auto-Herstellern, setzt NIO bereits im Heimatmarkt auf den schnellen Batteriewechsel statt auf langwieriges Laden. Das Unternehmen hatte im April zusammen mit Sinopec die erste NIO Power Swap Station der zweiten Generation in Betrieb genommen, das Netz soll weiter ausgebaut werden. Schon jetzt gibt es laut NIO in China bereits mehr als 190 solcher Stationen.
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