Auf den ersten Blick hat Nio die abgelaufene Handelswoche verheerend beenden müssen. Das Unternehmen ist mit einem Abschlag von mehr als 6 % aus dem Handel gegangen. Dies wiederum hat am Ende die Talfahrt, die ohnehin bestand, noch bestätigt. Der Wert hat auf Wochenbasis einen Abschlag in Höhe von gut 3 % hinnehmen müssen.
Dennoch sagen Analysten, dass jetzt wieder eine gute Chance auf Erholung besteht – gleich in der neuen Woche. Da ist genau das, worauf Aktionäre in den Tagen vorher gewartet hatten.
Der 20. Januar…
Der Abschlag jedenfalls ist schnell erzählt und vermutlich auch rasch erklärt. Denn die Notierungen der chinesischen Unternehmen, zu denen auch Nio zählt, leiden unter den Aktivitäten der aktuellen US-Regierung von Donald Trump. Der nutzte seine letzten Amtstage, um in einer Executive Order eine schwarze Liste von Unternehmen aus China zu präsentieren.
Diese schwarze Liste wiederum hat die Stimmung rund um chinesische Unternehmen insgesamt gedrückt. Der Wert von Nio besteht jedoch auch für die nächste US-Regierung darin, Teil der Lösung und nicht das Problem zu sein.
Denn Nio unterstützt technologisch praktisch die Pläne der Biden-Regierung. Die wird am 20. Januar mit der Inauguration von Joe Biden als US-Präsident Gestalt annehmen. Versprochen war eine Reduktion des CO-2-Emissionsvolumens, um damit u.a. dem UN-Klimaschutzabkommen wieder beizutreten.
Die Chinesen haben eine Lösung für E-Autos entwickelt, bei der eine Reichweite von 900 km zur Verfügung steht. Dies ist die theoretisch große Chance für die USA, die Ziele zu verfolgen. Biden gilt als Freund der Verbrenner-Industrie. Dennoch kann und wird er dies mutmaßlich nicht so offen zur Schau tragen.
Der bisherige Top-Punkt von Nio bei mehr als 52,50 Euro könnte nach Meinung von Beobachtern durch die neue Entwicklung in den USA bald pulverisiert werden.
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