Die Aktie von NIO scheint ihre jüngste Schwächephase nachhaltig überwunden zu haben: Am Montagmittag waren die Papiere des chinesischen Elektroauto-Herstellers auf bis zu 33,70 Euro zurückgefallen, weit weg von ihrem Allzeithoch von knapp 50 Euro am 24. November. Doch die Nio-Aktie kommt mit Schmackes zurück. 38,50 Euro standen bereits am Dienstag zum Handelsschluss in Frankfurt auf dem Kurszettel, in den Mittwoch startete NIO mit einem weiteren Aufschlag auf mehr als 39 Euro. Ist der Tesla-Herausforderer wieder zurück auf der Siegerstraße? Rein technisch betrachtet offenbar schon.
NIO hängt Supersportler ab
Denn auf einem Flughafen ließ ein chinesischer Autokanal jüngst die beiden Supersportwagen Lamborghini Aventador SVJ (770 PS) und Koenigsegg Agera R (1140 PS) im Spurt auf die Viertelmeile gegeneinander antreten, wie der Blog Teslamag berichtet. Doch keiner der konventionellen Verbrenner hatte am Ende der 402 Meter die Nase vorn – sondern der NIO EP9, ein in kleiner Stückzahl gebautes Elektroauto der Chinesen mit sagenhaften 1360 PS. Das Supercar war eigentlich als Kamerawagen nur zur Begleitung des Duells vorgesehen. Doch in einer Einstellung sei dann zu sehen, wie der NIO EP9 nach den beiden startet – „und dann mühelos erst am langsameren Koenigsegg und dann am Lamborghini vorbeizieht“.
Teslas Model S Plaid soll noch besser sein
Man braucht nicht viel Phantasie, um zu erkennen, dass die ganze Show wohl genau dazu diente: Zu zeigen, dass der NIO aus chinesischer Produktion den Verbrennern aus Italien und Schweden weit überlegen ist – zumindest in Sachen Beschleunigung. Gemessen wurden beim NIO laut des Berichts eine Zeit von 10,35 Sekunden für die 402 Meter. Ein Co-Moderator habe die Leistung denn auch ausgiebig gelobt, heißt es. Allerdings: Der im September vorgestellte E-Supersportler von Tesla, das Model S Plaid, soll den in den USA wichtigen Viertelmeilen-Sprint laut Unternehmensangaben in unter 9 Sekunden schaffen.
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