Die Chinesen von Nio haben am Freitag weitere -2,22 % verloren. Der Titel ist dabei allein an der Nyse mit einer Stückzahl von gut 53 Millionen gehandelt worden. Das bedeutet: Die Kursentwicklung von Nio hat anders als bei so vielen anderen Herstellern und Produzenten eine große Resonanz. Nur waren die Börsen sich in der abgelaufenen Woche nicht so einig wie gewünscht.
Am Donnerstag noch hatten die Chinesen mit dem Plus von 7 % weit überdurchschnittlich gewonnen. Im Nachhinein ist dies eventuell nur eine Reaktion auf die Verluste in Höhe von 7 % am Vortag. Die Aktie wird also hin und hergeschoben. Im großen Bild jedoch hakt es noch.
Nio: Die Zölle sind das Thema
Bei Nio gibt es weiterhin ein großes Thema. Die Strafzölle, hier in der EU, werden in China nicht gerne aufgenommen. Dies wiederum wird nun wohl weiter verhandelt, ohne dass die Medien dies in größeren Stücken aufgreifen. Es wäre nicht überraschend, wenn die Strafzölle abgemildert würden, da auch die EU Interesse an China hat. Nio würde stark profitieren. Nio zahlt nach den neuen Richtlinien 21 % Strafzölle.
Das zweite große Thema ist die Konzeption des Angebots. Bei Nio werden die Batterien einfach ausgestauscht, binnen weniger Minuten, wenn Energie aufgenommen werden muss. Die Chinesen verkaufen die Batterien einfach in bestimmten Angeboten nicht mit, sondern vermieten sie praktisch. Das wäre eine der Lösungen, wenn das Laden zum Problem für die E-Fahrzeugindustrie würde. Die Märkte sehen jedoch aktuell wohl eher den eminenten Verlust der Chinesen.
Die werden auch im laufenden Jahr sicherlich mehr als 2 Mrd. Euro verlieren. Dies wären in etwa 27 % der Umsätze. Das Chartbild zeigt unverändert, dass der Markt zumindest recht misstrauisch geworden war. Analysten sind hier zuversichtlicher als die Aktienbörsen.
Nio Aktie Chart
Die Kursperformance der Nio-Aktie
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