Nio will Marktanteile im extrem umkämpften Elektroauto-Markt hinzugewinnen und setzt dabei auf attraktive Angebote für Familien. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, will der chinesische Hersteller pro Jahr ein Stromer-Modell der Marke Onvo auf den Markt bringen und sich hierbei preislich an Benzinfahrzeugen orientieren. Dadurch soll die Absatzreichweite der Chinesen verbessert werden.
Neuer Onvo-SUV: Nio setzt auf Familientauglichkeit und spart Kosten
Zuvor hatte Nio den SUV „Onvo L60“ mit einem Anfangspreis von umgerechnet rund 30.500 USD präsentiert. Der Preis liegt somit etwa 12 % unter dem des Model Y von Tesla, das in China für umgerechnet rund 34.620 USD erhältlich ist.
Zur Einordnung: In China gibt es aktuell etliche Elektroautomarken, die allesamt um Marktanteile kämpfen. Für den eher kleineren Anbieter Nio geht es ums Überleben. Das Unternehmen muss deshalb alle Hebel in Bewegung setzen, um seinen Einfluss im Heimatmarkt zu vergrößern.
Mit dem Onvo L60 und den kommenden Modellen dieser Marke will Nio vor allem Familien ansprechen. Deshalb hat das Unternehmen mehr Wert auf Sicherheit und Komfort statt auf Beschleunigung gelegt. Gleichzeitig konnte Nio damit die Produktionskosten nach eigenen Angaben senken, da weniger leistungsstarke Elektroantriebe vonnöten sind.
10 Mrd. USD pro Jahr durch Batterietausch-Stationen?
Zudem hofft das Management nach wie vor auf Mega-Wachstum im Bereich der Batterietausch-Stationen. In diesen Anlagen können leergefahrene Akkus gegen volle ausgetauscht werden, was den „Ladeprozess“ erheblich beschleunigt. Nio hält es für möglich, allein mit diesen Stationen jährlich umgerechnet 10 Milliarden USD einzunehmen, insofern sich die Nutzerbasis ausgehend von derzeit rund 500.000 verhundertfacht. Ob das in dieser Größenordnung allerdings gelingen wird, steht freilich auf einem anderen Blatt.
Das Unternehmen jedenfalls investiert sehr viel Geld, um landesweit neue Batteriewechsler aufzubauen. Diese Ausgabenfreude sorgt bei Investoren bisweilen aber auch für Kritik. Nio-Chef William Li jedenfalls rief die Aktionäre unlängst zu mehr Geduld auf und gab sich zuversichtlich, dass sich die langfristigen Investitionen lohnen werden.
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