Die Papiere von Nikola Motor haben am Mittwoch den jüngsten Abwärtstrend an der Börse gestoppt – vorerst zumindest. Von einem Kurs jenseits der 40-Euro-Marke noch vor dem Wochenende, waren die Anteilsscheine des US-Truck-Entwicklers bis zum Morgen zunächst auf unter die Marke von 35 Euro zurückgefallen. Dann allerdings setzte bei der Nikola-Aktie eine Trendumkehr ein: Bis zum Handelsschluss in Frankfurt verbesserte sich die Aktie auf 36,40 Euro, hatte das Unternehmen zuvor doch für einen echten Paukenschlag gesorgt.
Nikola lässt bei Iveco in Ulm produzieren
Denn wie jetzt bekannt wurde, will Nikola zumindest ein Modell seiner zukunftsträchtigen Lastwagen in Deutschland bauen. Das vermeldet die Schweizer Handelszeitung. Nach Informationen des Branchenportals ingenieur.de werde der Truck namens „Nikola Tre“ speziell auf den europäischen Markt ausgelegt sein und in einer batterieelektrischen und einer per Brennstoffzelle angetriebenen Variante erscheinen. Das Werk des Nutzfahrzeugherstellers Iveco in Ulm diene als Produktionsstätte, heißt es. Was eine „interessante Kooperation mit der italienischen Lastwagenmarke andeutet; beziehungsweise mit deren Mutterkonzern CNH Industrial, zu der neben Iveco beispielsweise auch Steyr und Magirus gehören“, so der Bericht. CNH habe sich zuvor bereits mit 250 Millionen US-Dollar an der Nikola Motor Company beteiligt.
Bis zu 1000 Kilometer Reichweite
„Die Entscheidung für den Bau des Nikola Tre in Ulm – einem Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Schwerlastkraftwagen – unterstreicht die strategische Lage des Standorts im Herzen des deutschen Brennstoffzellen-Technologie-Clusters“, wird Hubertus Mühlhäuser, CEO von CNH, von der Handelszeitung zitiert. Die ersten Batterie-Lastwagen aus Ulm sollen demnach bereits im ersten Quartal 2021 vom Band rollen und 400 Kilometer elektrische Reichweite bieten. Die Ausführung des Nikola-Trucks mit Brennstoffzelle soll dann 2024 folgen – und mit einer Tankfüllung 1000 Kilometer weit kommen.
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