Eine aufregende Woche an der Börse liegt hinter Nikola Motor: Ausgehend von 16,00 Euro noch zum Handelsschluss am vorvergangenen Freitag, legten die Papiere des US-Truck-Entwicklers gleich am Montag auf bis zu 17,95 Euro zu. Nach einem Absturz auf 14,90 Euro am Dienstag schoss die Nikola-Aktie am Mittwoch wieder auf 18,00 Euro. Nach einem weiteren Rückfall auf 16,20 Euro gingen die Papiere letztlich bei 17,85 Euro in Stuttgart aus dem Handel. Wie ist dieses Auf und Ab zu erklären? Nikola Inc hatte Zahlen vorgelegt – und trotz massiven Verlusten sind die Erwartungen der Analysten teilweise extrem.
JPMorgan sieht Nikola-Kursziel bei 40 Dollar
Im dritten Quartal 2020 wies Nikola ein Minus von rund 117 Millionen US-Dollar aus, wie am Montag nach US-Börsenschluss bekannt wurde. Ein enorm höherer Verlust im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 13 Millionen Dollar. Nach Informationen der Agentur Reuters hatten Analysten aber mit einem noch schlechteren Ergebnis gerechnet. Die Resultate des Elektro-Nutzfahrzeugherstellers hätten insgesamt die Prognosen getroffen, schrieb JPMorgan-Analyst Paul Coster in einer am Dienstag vorgelegten Studie. Dennoch senkte er das Kursziel für Nikola Motor leicht von 41 auf 40 US-Dollar. Dass er die Nikola-Aktie dennoch auf ‚Overweight‘ beließ, überrascht nicht: In der Nacht zum Samstag notierten die Papiere an der Nasdq bei lediglich 21,18 Dollar.
Nikola-Chef meldet Fortschritte statt Meilensteine
Ob sich die Nikola-Aktie, wie von JPMorgan erwartet, in absehbarer Zeit im Wert tatsächlich annähernd verdoppeln wird, bleibt Spekulation. Noch ist kein einziger der mit großem Getöse bereits vor Jahren angekündigten Brennstoffzellen-Trucks auf der Straße. „Im dritten Quartal 2020 hat Nikola bedeutende Fortschritte bei wichtigen Meilensteinen erzielt“, sagte Nikola-CEO Mark Russell am Montag zwar. So soll der erste von insgesamt fünf Nikola Tre BEV-Prototypen im IVECO-Werk in Ulm fertig montiert worden sein. Erste Tests mit dem rein elektrischen Truck werden allerdings erst im ersten Quartal 2021 folgen. Wann der erste mit Wasserstoff betriebene Laster die Werkshalle verlässt, steht weiter in den Sternen.
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