Nikola-Aktionäre werden sich gestern vielleicht verwundert die Augen gerieben haben. Aus dem Pennystock ist plötzlich eine Aktie mit einem Wert von fast 10 US$ geworden. Trotzdem ging es im gestrigen US-Handel um über zehn Prozent bergab und auch an den europäischen Börsen stürzt die Nikola-Aktie am Mittwochmorgen um mehr als sieben Prozent ab. Was ist da bloß los?
Der letzte Rettungsanker
Grund für die massive Änderung des Aktienkurses war ein reverse stock split, also eine Aktienzusammenlegung im Verhältnis 1:30. Das Nikola-Management reagierte damit auf den drohenden Rauswurf von der US-Technologiebörse Nasdaq.
Eine der wichtigsten Nasdaq-Regeln besagt, dass gelistete Aktien nur über einen kurzen Zeitraum einen Kurswert von weniger als einem US-Dollar aufweisen dürfen. Die Börse will damit verhindern, zu einem Handelsplatz von Pennystocks zu werden.
Eine Aktienzusammenlegung ist immer ein letzter Rettungsanker und grundsätzlich ein schlechtes Zeichen für Anleger, denn letztlich bedeutet sie, dass das Management nicht an einen durch gute Nachrichten erzeugten Kursaufschwung glaubt.
Zu klein, um mitzuspielen
Das erklärt auch die negative Reaktion der Nikola-Aktie auf den reverse stock split. Zwar hat sich Nikola damit wieder Zeit an der Börse erkauft, aber diese Zeit muss der Elektro-Lkw-Bauer nun nutzen, um aus eigener Kraft wieder einen Aufwärtstrend zu schaffen.
Momentan sieht es nicht danach aus, als hätte die Börse noch viel Hoffnung für Nikola. Das Unternehmen ist schlichtweg zu klein, um im Konzert der milliardenschweren Nutzfahrzeughersteller mitzuspielen.
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