Nikola hat in den vergangenen Wochen an den Aktienmärkten die Investoren und Analysten beeindruckt. Der Titel verlor am Donnerstag zwar letztlich -2,5 %, gewann aber zuletzt massiv dazu. Sind die Analysten Wochen vorher einfach im Irrtum gewesen? Die Aktie scheint einen geradezu unglaublichen Lauf zu haben – an dem einige Investoren kräftig verdienen.
Nikola: Seit Anfang Juni mehr als 120 %!
Zweifellos ist die Aktie über einen längeren Zeitraum sehr schwach gewesen. Der Tiefpunkt innerhalb der vergangenen vier Wochen liegt bei 0,49 Euro und ist damit klares Indiz dafür, dass Nikola sich zum Pennystock entwickelt hatte.
Der Titel schaffte allerdings ein beeindruckendes Comeback und konnte sich allein im Juni um über 120 % nach oben schieben. Dies sieht allerdings nach einer mächtigen Spekulation aus. Denn die wirtschaftlichen Verhältnisse haben sich zumindest noch nicht entscheidend geändert.
Der Konzern hat nun einen Marktwert in Höhe von mehr als 1 Milliarde Dollar. Der Umsatz wird sich Schätzungen nach im laufenden Jahr allerdings auf nur 148 Millionen Dollar belaufen, die Verluste summieren sich in diesem Geschäftsjahr auf sogar -655 Millionen Dollar. Im kommenden Jahr dann sollten die Umsätze zwar steigen – doch dies ist bis dato eher Hoffnung denn Gewissheit.
Dennoch ist die Kursstatistik sehr kurzfristig betrachtet beeindruckend – und auch beängstigend, da keine fundamental neuen Gewissheiten dahinter zu sehen sind.
Die Kursperformance der Nikola-Aktie
Die Bewertung der aktuellen Bewegungen dürfte vor allem für Chartanalysten interessant sein. Es zeichnet sich ein gewaltiger Aufwärtsmarsch ab, der wirtschaftlich nicht begründet werden muss – aus der Perspektive der Kurvendeuter. Das Chartbild zeigt, wie steil der jüngste Anstieg ist.
Formal würden die Chartanalysten von einem kurzfristigen Aufwärtstrend sprechen. Allerdings sind die Notierungen auf dieser Basis wie beschrieben wirtschaftlich praktisch frei schwebend. Anfang August wird das Unternehmen weitere Zahlen verkünden – es geht um das 2. Quartal. Evtl. wird die jüngste Entwicklung dann auf den Prüfstand kommen.
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