Es ist eine Woche her, da legte die Aktie von Nikola Motor nach ihrem wundersamen Aufstieg seit Anfang Juni noch einen obendrauf. Am Handelsplatz New York schossen die Papiere des US-Truck-Entwicklers von zuvor 1,38 US-Dollar um weitere 60 Prozent auf 2,22 Dollar. Gleich zwei Nachrichten hatten sie angetrieben, eine neue Kooperation sowie der Produktionsstart des Brennstoffzellen-Antriebssystems bei Partner Bosch. Zwischenzeitlich ging es mit der Nikola-Aktie sogar weiter aufwärts, am Mittwoch schloss sie bei 2,61 Dollar. Dabei stehen zwei wichtige Termine noch aus. Die Anleger gehen derzeit volles Risiko.
Nikola hofft weiter auf Gesetzesänderung
Da wäre zum einen die bereits zwei Mal verschobene Hauptversammlung, die nun am 3. August stattfinden soll, bei der jedoch eine eminent wichtige Kapitalerhöhung endlich in trockene Tücher gebracht werden soll. Bei zwei Anläufen war Nikola zuvor daran gescheitert, von genügend Aktionären die Zustimmung zu der millionenschweren Maßnahme zu bekommen. Nun hofft das Management auf eine Gesetzesänderung, die zum 1. August in Kraft treten soll.
- Demnach wäre nicht mehr die Mehrheit der Inhaber aller ausgegeben Aktien entscheidend, eine Mehrheit der abgegeben Stimmen würde ausreichen
- Doch steht offenbar immer noch nicht fest, ob der Senat des Bundesstaates Delaware den Gesetzesvorschlag tatsächlich abgesegnet hat
Quartalszahlen erst am 4. August
Wenngleich die Nikola-Aktie ihren Kurs seit Anfang Juni in etwa vervierfacht hat, steht der Erfolg also auf tönernen Füßen. Zumal Nikola Motor sich eben nicht, wie immer wieder zu lesen ist, bei der Hauptversammlung zu den Finanzergebnissen aus dem 2. Quartal äußern wird. Dies wird erst einen Tag später geschehen, wie das Management bereits am 5. Juli mitgeteilt hat.
Nikola habe seinen vierteljährlichen Abschluss- und Überprüfungsprozess sowie die Vorbereitung seines Berichts für das zweite Quartal noch nicht abgeschlossen, hieß es. Man werde „die vollständigen Finanzergebnisse am Freitag, 4. August 2024, bekanntgeben“. Mit anderen Worten: Die Aktionäre müssen über die zusätzliche Kapitalspritze entscheiden, bevor sie die jüngste Geschäftsentwicklung kennen. Mehr Risiko geht kaum.
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