Die Aktie von Nikola musste am aktuellen Handelstag einen drastischen Einbruch hinnehmen. Mit einem Verlust von über 23 % bis zum frühen Abend, verringerte sich der Aktienwert auf nur noch 0,33 Euro. Dies führte gleichzeitig zu einer deutlichen Schrumpfung der Marktkapitalisierung, die sich wohl auf unter 500 Millionen Euro belaufen wird, nachdem sie zu Handelsbeginn noch bei 608 Millionen Euro lag.
Solche Negativentwicklungen sind keineswegs ein Zufallsprodukt. Nikola sieht sich mit der Herausforderung konfrontiert, in der nahen Zukunft kaum eigene, bedeutende Gewinne zu generieren. Der gesamte Sektor kämpft mit einem Sorgenkind, das auch Nikolas Position gefährdet.
Ein Rückschlag durch Fisker’s Insolvenz
Die Insolvenzmeldung von Fisker in dieser Woche hat zusätzlichen Druck auf Nikolas Aktien ausgeübt. Fisker, einst ein Vorreiter in der Elektrofahrzeugbranche, unterstreicht mit seinem Scheitern die wachsenden Marktprobleme, die nun auch Nikola zu spüren bekommt.
Die Verkaufszahlen der Branche bleiben hinter den hochgesteckten Erwartungen der Börsen zurück, sogar ein Rückgang der Nachfrage ist teilweise zu beobachten. Der Erfolg der Elektrofahrzeugindustrie ist stark davon abhängig, dass vor allem im westlichen Teil der Welt auf Elektromobilität umgesattelt wird – ein Trend, der in anderen Märkten, wie beispielsweise in China, sowieso schon stattfindet.
Charttechnisch befindet sich Nikola nunmehr in einem ausgeprägten Abwärtstrend. Die erheblichen Kurseinbrüche haben das Unternehmen zudem als Penny Stock klassifiziert, was gemeinhin viele institutionelle Investoren abschreckt. Für einige dieser Großinvestoren ist es aufgrund regulatorischer Bestimmungen schwierig, in solche Werte zu investieren.
Fehlende Impulse und schwache Aussichten
Nikola mangelt es an positiven Signalen, die dem Unternehmen neuen Schwung verleihen könnten. Die US-amerikanische Firma ist bereits stark angeschlagen. Kürzlich wurde bekannt, dass sie einen Verkauf von 100 Wasserstoff-Brennstoffzellen-LKW verzeichneten, doch dieses Geschäft wird erst im folgenden Jahr vollständig abgewickelt werden.
Der Markt zeigte sich von dieser Nachricht wenig beeindruckt. Zusätzlich drückt die allgemeine Schwäche der Branche auf das Unternehmen, welches für das laufende Jahr operative Verluste von geschätzten 498 Millionen Euro erwartet. Bei einem prognostizierten Umsatz von 122 Millionen Euro wäre dies eine vernichtende Bilanz.
Die wirtschaftliche Lage Nikolas ist somit noch prekärer als bereits vor einigen Monaten angenommen. Das Unternehmen zeigt Schwächen in allen Bereichen: In der Charttechnik, in technischer Hinsicht und auch wirtschaftlich.
Die Aussichten auf eine überraschende Trendwende, wie sie an den Börsen in ähnlichen Fällen bisweilen vermutet wird, erscheinen für Nikola daher äußerst gering.
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