Nikola-Aktie: Ist das die Rettung?

Die Nikola-Aktie erlebt dieser Tage eine Achterbahnfahrt an der Börse. Was steckt hinter dem Auf und Ab des Elektro-Lkw-Herstellers?

Auf einen Blick:
  • Reverse stock split im Verhältnis 1:30
  • Drohendes Delisting von Nasdaq soll verhindert werden
  • Absatzzahlen immer noch viel zu gering

Mit der Nikola-Aktie geht es dieser Tage hoch her. Die Kursschwankungen des bereits in Normalphasen sehr volatilen Elektro-Lkw-Herstellers sind noch höher als sonst. Nachdem die Aktie am Donnerstag um über 30 Prozent in den Keller rauschte, konnte sie sich am Freitag um mehr als acht Prozent erholen.

Auch der Wochenstart in Europa war mit einem Kursplus von über drei Prozent positiv. War der Kurssturz am Donnerstag übertrieben?

Ein Stock Split gegen den Rauswurf

Ausgelöst wurde der massive Kursverfall der Nikola-Aktie Ende vergangener Woche durch die Ankündigung des Managements, einen Aktiensplit im Verhältnis 1:30 durchzuführen.

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Das ist eine reine Notmaßnahme, um ein Delisting an der US-Technologiebörse Nasdaq zu verhindern. Ihre Regeln besagen, dass eine Aktie nur für einen bestimmten Zeitraum einen Kurswert von unter einem US-Dollar aufweisen darf. Dies war bei Nikola der Fall.

Die Zusammenlegung von Aktie ist jedoch immer ein schlechtes Signal an Anleger, bedeutet sie doch nichts Geringeres, als dass ein Unternehmen nicht in der Lage ist, durch positive Nachrichten für einen Kursanstieg zu sorgen.

Viel zu klein

Bei Nikola fehlen diese positiven Nachrichten seit geraumer Zeit. Der US-Hersteller von Elektro-Lkws veröffentlicht zwar regelmäßig News über neue Kunden und Bestellungen, doch die Größenordnungen sind für einen Fahrzeugbauer absolut lächerlich.

Die Kursentwicklung der Nikola-Aktie zeigt deutlich, dass Anleger offenbar längst die Hoffnung aufgegeben haben, dass aus dem Lkw-Newcomer jemals ein Erfolg wird. Daran wird auch der reverse stock split kaum etwas ändern.

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