Nikola hatte zuletzt am Ende der vergangenen Woche rein statistisch betrachtet ein fast schon raketenhaftes Comeback geschafft. Der Kurs ging am Donnerstag mit dem Plus von 10,6 % aus dem Sattel. Am Freitag kurz vor dem längeren Wochenende dann gewann der Titel immerhin 2 %. Die Aktie hat damit aus Sicht von Analysten die grundsätzliche Problematik sicherlich noch nicht beseitigt. Dies zeigte sich nun zum Wochenanfang wie auch am Mittwoch in den ersten Handelsminuten. Die Sorge wächst.
Dieser Termin ist sehr wichtig für Nikola
Am 9. Mai 2024 wird es für Analysten klarer. Das Unternehmen wird seine Ergebnisse für das erste Quartal 2024 publizieren. Der Absturz des Titels an den Börsen ist damit zurück auf dem Prüfstand. Haben Analysten und/oder die Märkte möglicherweise übertrieben? Jedenfalls ist der massive Kursgewinn von Nikola am Donnerstag ein erstes Zeichen dafür, dass es Gegenkräfte zum Crash gibt.
Die Zahlen lassen sich bis dato nur schätzen. Mutmaßlich ist selbst das vergeblich, da die Turbulenzen im abgelaufenen Jahr bis dato zu groß gewesen sind.
Immerhin rechnen Analysten auch für das laufende Gesamtjahr – also deutlich längere Zeiträume als nur das erste Quartal, das zum Bericht ansteht – mit einem Umsatz von 152 Millionen Dollar, aber einem Verlust in Höhe von -642 Millionen Dollar. Die Verluste werden laut der aktuellen Schätzungen sogar im Jahr 2024 mit -573 Millionen Dollar anhalten.
Das Chartbild ist angesichts des Verlustes wenig überraschend ausgesprochen schwach. Zuletzt gelang es immerhin, so etwas wie einen sehr kleinen Boden zu bilden.
Die Kursentwicklung ist ausgesprochen schwach. Seit Jahresanfang verlor die Aktie deutlich mehr als 50 %.
Die Kursperformance der Nikola-Aktie
Insofern ist trotz des jüngsten Gewinns kurz vor dem Wochenende ein Comeback für Nikola bislang kaum in Sicht. Der Titel ist noch immer zu schwach und hat auch den GD100 bei mehr als 1,80 Euro schon lange aus den Augen verloren. Noch immer fehlen hier mehr als 100 %, um den Trend zu drehen.
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