Nikola-Aktie: Platzt jetzt die Blase?

In den vergangenen Wochen ist die Nikola-Aktie in den Fokus einiger Momentum-Trader geraten. Platzt nun die Blase?

Auf einen Blick:
  • Sie sollten die Bewegungen nicht überbewerten
  • Nikola ist in den Fokus von Momentum-Tradern geraten
  • Das Handelsvolumen zeigt eine interessante Tendenz

Das Hin und Her rund um die Nikola-Aktie geht weiter. Zum Start in den heutigen Handelstag kann das Papier bis zur Handelseröffnung erneut 8,6 Prozent gewinnen. Aktuell pendelt der Wert um die 1 Euro-Marke. Doch blicken wir auf die abgelaufenen 5 Handelstage, so müssen Anleger einen erneuten Verlust von 25 Prozent hinnehmen – auf 6 Monats-Basis erstrecken sich die Verluste sogar auf knapp 55 Prozent. Da stellt sich die Frage: Woher kommen diese herben Kursschwankungen?

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Nikola im Fokus der Momentum-Trader!

Kurz zur Erklärung: Als Momentum-Trading werden Vermögenswerte anhand der Stärke von aktuellen Preistrends gekauft oder auch verkauft. Dabei wird der „Schwung“ quantifiziert und dann mit entsprechenden Trades mitgenommen. Oftmals wird dies bei Werten vollzogen, bei denen a) ein konstanter Newsflow herrscht und b) das Trading-Volumen vergleichsweise abnimmt. Allen Anschein nach nutzen diese Möglichkeit einige Investoren bei der Nikola-Aktie. An diesen Daten von Yahoo Finance (in USD) können wir erkennen, wie sich das Handels-Volumen bei der Nikola-Aktie verändert hat:

Wenn wir uns die Daten von gestern anschauen, so lässt sich daraus etwas Interessantes herauslesen. Das Handelsvolumen hat hier vergleichsweise wieder deutlich abgenommen. Bei einem niedrigen Handelsvolumen ist erkennbar, dass die Aktie tendenziell nach unten korrigiert. Im gestrigen Handelstag konkret um circa 4,5 Prozent. Doch bei höheren Handelsvolumen in den Tagen zuvor konnte der Wert nach oben gedrückt werden. Konkret bei Werten im 3-stelligen Millionen-Bereich.

Eine mögliche Schlussfolgerung: Tendenziell verkaufen Anleger, die das Papier etwas länger gehalten haben. Die Momentum-Trader sammeln diese dann ein, schicken die Nikola-Aktie nach oben und verkaufen diese dann wieder mit einem Gewinn. Achten Sie also derzeit unbedingt auf die Entwicklung des Volumens. Denn fundamental betrachtet ist bei dem angeschlagenen Konzern eine Investmententscheidung kaum zu rechtfertigen.

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