Nikola-Aktie: Nicht zu verhindern!

Die Aktie von Nikola hat am Montag in New York den Kurs gehalten – die Nasdaq hatte geschlossen. Trotz Expertenzuwachs zeigt die Tendenz aber weiter nach unten.

Auf einen Blick:
  • Die Nikola-Aktie notiert aktuell mit 60 Prozent im Monatsminus
  • Daran änderte auch ein Neuzugang im Board of Directors nichts
  • John Vesco soll seine Expertise aus der Logistikbranche einbringen

Der Montag war ein guter Tag für die Aktie von Nikola Motor – denn an der Nasdaq konnte sie einmal nicht fallen. Am ersten Montag im September feiern die Amerikaner Labor Day, die Börsen haben geschlossen. Während die Papiere des hoch defizitären US-Truck-Entwicklers in Europa zunächst weiter nachgaben, gilt in New York somit noch immer der Freitags-Schlusskurs von 1,18 US-Dollar. Dies kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Nikola-Aktie innerhalb eines Monats mehr als 60 Prozent an Wert eingebüßt hat. Bei 3,00 Dollar hatte sie am 4. August noch eröffnet. Den Absturz konnte auch ein neuer Mann nicht verhindern.

Nikola Motor holt sich Verstärkung

Denn am vergangenen Donnerstag hatte die Nikola Corporation über die Wasserstoff-Tochter HYLA die Aufnahme von John Vesco ins Board of Directors bekanntgegeben. Im Laufe seiner mehr als drei Jahrzehnte währenden Karriere unterstreiche Vescos umfangreiche Führungsrolle in führenden Transport- und Lieferkettenorganisationen, darunter Hub Group und Schneider, „seine Qualifikation, einen wesentlichen Beitrag zu Nikolas strategischen Wachstumsinitiativen zu leisten“.

  • Vesco sei weiterhin in der Logistikbranche tätig, indem er Organisationen berate, die neue Technologien entwickeln
  • Darüber hinaus gebe er seine Erfahrungen als außerordentlicher Professor an der Concordia und zuletzt an der Aurora University weiter

Hilfe beim „Aufbau strategischer Kundenbeziehungen“

„Wir freuen uns, John Vesco im Vorstand von Nikola begrüßen zu dürfen“, sagte Steve Shindler, Chairman of the Board beim US-Start-up. „Mit seinem weitreichenden Fachwissen im Aufbau strategischer Kundenbeziehungen, im Asset Management sowie der Steuerung komplexer Lieferkettenmodelle bringt John eine Fülle von Kenntnissen mit, von denen ich überzeugt bin, dass sie unsere Vision für die Zukunft bereichern werden.“ Die Anleger, gebeutelt von einer Reihe schlechter Nachrichten in den vergangenen Wochen bis hin zum Abgang des bisherigen CEO Michael Lohscheller, sind davon offenbar nicht so recht überzeugt.

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