Nikola hatte ursprünglich geplant, am Mittwoch seine Hauptversammlung abzuhalten. Der Termin wurde aber laut Nikola-Homepage kurzfristig auf den 6. Juli 2024 verschoben. Die Stunden zuvor hat die Börse genutzt, um noch einmal einen Abverkauf zu initiieren. Es ging zwar nur um gut -0,5 % nach unten. Aber auch dies ist ein Signal, die Aktie hatte schon in den Tagen zuvor fleißig nachgegeben. Die Stimmung ist schlecht. Das Unternehmen scheint auf dem Weg zu sein, sich zu einem Penny-Stock zu entwickeln.
Nikola: Keine 400 Millionen Dollar mehr
Die Hauptversammlung hätte dann zu einem Gamechanger, wie es neudeutsch heißt, werden können, wenn die Gesellschaft neue wirtschaftliche Hoffnungsimpulse hätte setzen können. Das aber gelang nicht aufgrund der Verschiebung. Es dümpelt weiter vor sich hin: Nikola produziert E-LKWs und Wasserstoffbetankungs-Lösungen.
Das Geschäft ist generell vielversprechend, konkret aber wohl nicht ausreichend, um die Aktienmärkten zu überzeugen. Der Verlust im laufenden Jahr wird – so die Schätzungen am Markt – horrend sein. 658 Millionen Dollar Nettoverlust sind bei Umsätzen von 148 Millionen Dollar Umsatz schlicht zu viel, um eine schnelle Kehrtwende zu erwarten.
Im kommenden Jahr soll der Umsatz kräftig wachsen, konkret soll es auf 500 Millionen Dollar Umsatz nach oben gehen. Dennoch bleiben auch dann Verluste von 514 Millionen Dollar unter dem Strich stehen. Das bedeutet, die Nettoverschuldung wird weiter wachsen.
So ist es wenig verwunderlich, dass die Finanzmärkte den Stecker – wie im Chart sichtbar – gezogen haben.
Eine Marktkapitalisierung in Höhe von weniger als 400 Millionen Dollar ist erschütternd wenig, aber auch auf die Kurshistorie zurückzuführen.
Die Kursperformance der Nikola-Aktie
Im laufenden Jahr gab der Kurs gleich -77 % nach. Die Notierungen sind damit formal im Bereich der Penny-Stocks angekommen. Nikola ist schlicht und ergreifend ausgesprochen schwach.
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