Es lässt sich Nikola zugutehalten, dass das Unternehmen mittlerweile tatsächlich Lkw produziert und verkauft. Vor einigen Jahren noch bestanden offene Zweifel daran, ob das Unternehmen einen solchen Zustand jemals erreichen würde. Doch die Auslieferungszahlen bewegen sich bisher auf einem überschaubaren Niveau und der europäische Markt wurde bereits aufgegeben.
Dennoch hat das Unternehmen große Ambitionen und spricht von großen Umsatzsprüngen. Um das Vierfache sollen die Einnahmen sich im laufenden Jahr verbessern und es ist von einer stetig steigenden Nachfrage die Rede. Allerdings werden weiterhin rote Zahlen geschrieben und an der Börse hat Nikola offensichtlich viel Vertrauen verspielt.
Die Nikola-Aktie bleibt am Boden
Die hübschen Versprechungen von Nikola finden bei den Anlegern wenig Gehör. Die Aktie notierte am Montagmorgen mit 0,61 Euro unverändert auf niedrigem Niveau und satte 24,2 Prozent tiefer als noch zu Jahresbeginn. Es ist schlicht mehr gefragt als nur das Versprechen steigender Umsätze.
Solche gab es auch in der Vergangenheit schon häufig zu vernehmen, doch letztlich mündete dies viel zu oft in großen Enttäuschungen. Nun muss sich die Vergangenheit nicht wiederholen und es ist durchaus möglich, dass Nikola seine Prognosen tatsächlich einhalten wird. Doch mit der Geschichte des Unternehmens im Hinterkopf ist auch nachvollziehbar, dass die Börsianer sich mit ihrer Vorfreude zurückhalten.
Auf die Zahlen kommt es an
Um an der Börse für eine nachhaltige Wende sorgen zu können, wird Nikola harte Zahlen vorweisen müssen. Aus Anlegersicht spricht nichts dagegen, auf solche zu warten, bevor über ein Investment nachgedacht wird. Denn gegenwärtig haben wir es bei Nikola mit einem defizitären Unternehmen zu tun, dem schon in nicht allzu ferner Zukunft die Mittel ausgehen könnten, so die Absätze nicht einen deutlichen Sprung in die Höhe machen werden.
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