Die Aktie von Nikola Motor steigt und steigt – und niemand weiß genau warum. Am Mittwoch übersprangen die Papiere des US-amerikanischen Truck-Entwicklers erstmals seit April wieder die Marke von 1 US-Dollar, seit ihrem Tiefststand bei 0,52 Dollar am 7. Juni hat sich die Nikola-Aktie im Wert mehr als verdoppelt.
Der Kurssprung überrascht, muss das hochverschuldete Unternehmen doch erst noch genügend Aktionäre mobilisieren, die einer erneuten Kapitalerhöhung zustimmen. Vor der am vergangenen Mittwoch geplanten Hauptversammlung war das nicht gelungen, weshalb man in letzter Minute die Versammlung auf den 6. Juli verschoben hatte. Die Hoffnung: Bis dahin das nötige Quorum zu erreichen. Eine Gesetzesänderung jedenfalls kommt für Nikola zu spät.
Gesetzesänderung hätte Nikola geholfen
Der Senat des Bundesstaates Delaware habe kürzlich einen Gesetzentwurf zur Genehmigung vorgeschlagener Änderungen verabschiedet, „der die Zustimmungsschwelle auf die einfache Mehrheit der über den Vorschlag abstimmenden Aktien senken würde“, wie Nikola mitteilte. Das ausstehende Gesetz werde voraussichtlich am 1. August 2024 in Kraft treten. Würde es bereits gelten, es wäre wohl die Rettung des Unternehmens gewesen „Nach diesem vorgeschlagenen Gesetz hätte Nikola heute eine ausreichende Anzahl von Stimmen, um die Zustimmung zu Vorschlag 2 zu erhalten“, hieß es vor einer Woche, lag die Zustimmungsquote zur Kapitalerhöhung demnach bei 77 Prozent.
- Doch auch am neuen Termin der Hauptversammlung gilt die strengere Vorgabe
- Eine einfache Mehrheit reicht nicht, es kommt auf die Gesamtzahl der Stimmen an
Nikola Motor appelliert an ALLE Aktionäre
Und das Management machte deutlich, was auf dem Spiel steht: „Jede Stimme zählt“, hieß es. Und weiter: „Nikola fordert ALLE Aktionäre auf, SOFORT FÜR Vorschlag 2 zu stimmen, der es Nikola ermöglichen würde, die genehmigte Anzahl von Aktien zu erhöhen.“ Nur dann, so ist anzunehmen, wird Nikola Motor jemals einen Wasserstoff-Truck in Serie auf die Straße bringen können.
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