Anleger von Nikola haben weiterhin nichts zu lachen. Die Aktie des Unternehmens entwickelt sich seit Monaten steil in Richtung Süden und von einer Gegenbewegung fehlt weit und breit jede Spur. Nach Betrugsvorwürfen auf Seiten der Shortseller, welche den Konzern stellenweise als nicht mehr als ein Luftschloss bezeichnen, kam es zu einem regelrechten Absturz. Seit dem vergangenen Sommer haben die Kurse sich dadurch mittlerweile schon um fast 80 Prozent (!) verschlechtert. Hoffnungen auf eine baldige Verbesserung der Lage halten sich derzeit eher in Grenzen.
Ist die Nikola-Aktie zu teuer?
Analysten blicken mit viel Skepsis auf die Nikola-Aktie und begründen das vor allem mit den zahlreichen Unsicherheiten, die den Titel begleiten. Es ist nicht abzusehen, ob der große Turnaround irgendwann noch einmal kommen wird oder ob die Kurse irgendwo im Kurskeller versacken. Selbst wenn Nikola noch einmal die Kurve kriegen sollte, so wird das wohl eher später als früher geschehen. Nach aktuellen Planungen sollen erste Wasserstoff-LKW erst im Jahr 2024 vom Band rollen, die Arbeiten an den dafür notwendigen Fabriken scheinen laut Beobachtern seit geraumer Zeit stillzustehen.
Es muss etwas passieren
Um an der Börse wieder durchstarten zu können, braucht Nikola jetzt endlich gute Nachrichten. Worte allein reichen nicht mehr aus, um die heftige Abwärtsbewegung zu stoppen. Belastbare Zahlen, welche die Vorwürfe der Skeptiker entkräften, wären stattdessen sehr wünschenswert. Da nicht abzusehen ist, ob und wann wir solche zu sehen bekommen, wird die Nikola-Aktie weiterhin von einem enormen Risiko begleitet. Ob es sich lohnt, dieses einzugehen, muss jeder für sich entscheiden. Nach derzeitigem Kenntnisstand spricht aber vieles dafür, dass wir es eben nicht mit dem nächsten Tesla zu tun haben, auch wenn das noch vor einem Jahr viele Aktionäre gehofft hatten.
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