Nachdem sich im Zuge von Betrugsvorwürfen bereits mehrere wichtige Partner vom Wasserstoff-Lkw-Unternehmen Nikola (teilweise) verabschiedet haben, folgt für den schwer angeschlagenen Konzern nun die nächste Hiobsbotschaft. Laut einem Artikel von „efahrer.com“ will wohl die Hanwha Group ihre Beteiligung deutlich reduzieren.
Die Rede ist davon, dass 11,05 Millionen Aktien verkauft werden sollen, was in etwa der Hälfte der Anteile entspricht, welche bisher noch gehalten werden. In einem Statement bekräftigten die Verantwortlichen zwar, dass die Zusammenarbeit davon nicht beeinflusst werden soll. Die Anleger reagierten in der vergangenen Woche dennoch mit Kursverlusten.
Alles nur Lug und Betrug?
In die Bredouille geraten ist Nikola im vergangenen Jahr, nachdem Shortseller dem Unternehmen Betrug im großen Stil vorwarfen. Dass es jemals einen fahrtüchtigen Lkw des einstigen Börsen-Shooting-Stars geben würde, wurde offen bezweifelt. Tatsächlich lässt eine solche Vorstellung bis heute auf sich warten. Bisher fuhren die Schwerlastfahrzeuge allenfalls in hübschen Image-Filmen.
Es half der Nikola-Aktie auch wenig weiter, dass die Vorwürfe zum Teil bestätigt werden mussten und nur kurz nach den ersten Anschuldigungen Gründer Trevor Milton sich von seinem Posten als CEO verabschiedete. Gegenüber den Aktionären muss Nikola viel Vertrauen wiederherstellen.
Freundlicher Wochenstart für die Nikola-Aktie
Obwohl sich die Situation für die Nikola-Aktie an und für sich kaum verbessert hat, startete sie am heutigen Montag mit grünen Vorzeichen in den Handel. Um immerhin 1,75 Prozent ging es aufwärts bis auf 12,20 Euro. Der große Durchbruch ist das allerdings noch lange nicht. Wahrscheinlich profitiert das Papier schlicht von einer allgemeinen Erholung im Wasserstoffsektor.
Nicht wegdiskutieren lassen sich Kursverluste von mehr als 80 Prozent seit Juni 2020. Diese Verluste wird die Nikola-Aktie so schnell wohl auch nicht einholen. Für den Moment dürften die Aktionäre schon zufrieden sein, wenn es zu einer Stabilisierung kommen sollte und nicht ständig neue Negativrekorde befürchtet werden müssen.
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