Vor ziemlich genau einem Jahr kündigte Nikola an, sich in Zukunft nicht nur um die Herstellung von Wasserstoff-Lkw zu kümmern, sondern auch eine dafür notwendige Infrastruktur aus dem Boden zu stampfen. Unter der Marke Hyla soll in den USA ein Netzwerk aus Wasserstofftankstellen entstehen.
Viel Neues gab es darum in den letzten Monaten nicht zu hören. Am Montag kündigte das Unternehmen aber nun an, den ersten Standort in Kalifornien eröffnet zu haben. Dort sollen sich nun bis zu 40 Wasserstoff-Lkw mit Brennstoffzelle täglich beladen lassen, wie der Konzern bekanntgab.
Nikola: Das war nur der Anfang
60 Standorte will Nikola bis zum Jahr 2026 aufbauen; im Laufe des aktuellen Halbjahres sollen es neun werden. Es war also nur der erste Schritt auf einem weiteren Ausbau, der auch dringend notwendig ist. Denn eines der größten Probleme von Wasserstoff-Lkw sind noch immer fehlende Möglichkeiten zur Betankung.
Auch für das große Vorbild Tesla war die Infrastruktur ein wichtiges Thema und ohne den massiven Ausbau von Superchargern wäre dem Konzern wohl nie sein durchschlagender Erfolg beschert gewesen. Ob Nikola nun nach vielen Jahren endlich auf den Spuren von Elon Musk wandelt, daran haben viele Anteilseigner aber noch so ihre Zweifel.
Ganz schwach
Nikola Aktie Chart
Die Nikola-Aktie notiert aktuell zwar ein Stückchen oberhalb ihrer Tiefststände. Mit Abschlägen von etwa sieben Prozent in den letzten fünf Tagen ging es aber schon wieder auf 0,66 Euro am Mittwochmorgen zurück. Dort stellen die Bären die Unterstützungen aus dem Dezember auf die Probe und im Chart lassen sich leider noch viele Anzeichen für einen sehr aktiven Abwärtstrend feststellen. Für einen Turnaround braucht es wohl mehr als eine einsame Wasserstofftankstelle im Westen der USA. Gleichwohl muss Nikola freilich irgendwo anfangen.
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