Nikola-Aktie: Gehen jetzt die Lichter aus?

Die Nikola-Aktie hat zu Beginn der Woche etwas zulegen können. Um mehr als eine technische Gegenbewegung dürfte es sich dabei aber nicht handeln.

Auf einen Blick:
  • Nikola-Aktie vollzieht kräftigen Rebound
  • Nach dem Anstieg zur 1,00-Dollar-Marke geht es seit Mittwoch aber wieder in Abwärtsrichtung
  • Der überverkaufte Zustand hat eine technische Gegenbewegung begünstigt

Bei der Aktie des E-Auto-Startup-Unternehmens Nikola setzt sich der dramatische Kursabstieg fort. Nach einer weiteren Kapitalerhöhung hat sich die Abwärtsdynamik noch einmal beschleunigt. Seither ging es um weitere 35 Prozent in die Tief. Den vorläufigen Tiefpunkt gab es in der vergangenen Woche zu beobachten, als die Aktie auf einstelliges Kursniveau zurückfiel.

Auf Wochensicht brachen die Kurse um mehr als 30 Prozent ein und markierten am Freitag (14.04) ein neues Rekordtief bei 0,8111 Dollar. Der stark überverkaufte Zustand (RSI) hat dem Kurs zu Beginn der neuen Woche zu einem kräftigen Rebound verholfen, der seit Mittwoch aber wieder verkauft wird. Bezeichnend ist, dass der Kurs am Dienstag im Hoch bis auf 1,000 Dollar anstieg, von dort aber wieder nach unten abprallte. Somit scheint sich der Ausbruch auf Pennystock-Kurse zu bestätigen.

Drei Vorstandsmitglieder nehmen ihren Hut

Bei den Anlegern herrscht eine große Verunsicherung. Das liegt zum einen an den zahlreichen Kapitalerhöhungen, mit der sich die Gesellschaft über Wasser hält, aber auch daran, dass es in der Unternehmensspitze sehr viel Unruhe zu geben scheint. Zuletzt haben gleich drei Mitglieder des Vorstands ihren Rücktritt erklärt.

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Wie geht es für die Nikola-Aktie weiter?

Und es dürfte turbulent weitergehen. Die Cash-Reserven belaufen sich derzeit auf etwa 200 Millionen Dollar. Die Verluste, die sich jedes Jahr auftürmen, übertreffen dieses finanzielle Polster aber um ein Vielfaches. Im vergangenen Jahr verzeichnete Nikola einen Nachsteuerverlust von 784 Millionen Dollar. Und auch in 2024 und 2024 rechnen Analysten nicht damit, dass dem Unternehmen der Sprung in die Gewinnzone gelingt. Es dürfte also weiter munter Geld verbrannt werden. Für die Aktie sind das mehr als ungünstige Voraussetzungen.

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