Am vergangenen Dienstag erlebte die Aktie von Nikola einen katastrophalen Einbruch und verlor dabei rund 9,6 % ihres Wertes. Noch am Vortag waren die Papiere mit einem beeindruckenden Gewinn von etwa 26 % der absolute Star an den Börsen.
Gründe für den Kursverfall
Der Absturz der Nikola-Aktie am Dienstag könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Aktie am Vortag zu stark gestiegen ist und somit aus der Wahrnehmung der Börsen heraus überbewertet wurde. Trotz des Kursanstiegs am Vortag waren die Gründe dafür nachvollziehbar.
Nikola: Verkaufszahlen als Treiber
Am Montag wurde Nikola dafür belohnt, dass das US-Unternehmen im zweiten Quartal 72 Wasserstoff-Brennstoffzellen-LKW verkauft hatte. Der Absatz lag damit etwa 20 % über den Erwartungen. Diese positiven Verkaufszahlen führten dazu, dass die Aktie am 5. Juli und erneut am Montag zu den Favoriten an der Börse gehörte.
Erwartungen und Realität
Es gibt jedoch klare Nachteile dieser positiven Stimmung. Die Kursgewinne basieren auf einem Umsatzanstieg, der noch nicht konkret beziffert werden kann. Der höhere Absatz deutet darauf hin, dass die Börsen einen größeren Umsatz erwarten, jedoch bleibt dies bisher reine Spekulation.
Sollten die Aktionäre Glück haben, könnte sich der höhere Verkauf bereits in den nächsten Quartalszahlen widerspiegeln. Die Zahlen für das zweite Quartal werden voraussichtlich Anfang August veröffentlicht. Der Umsatz könnte dann erheblich steigen. Aktuell hoffen die Börsen, dass der Umsatz auf etwa 24,6 Millionen Dollar klettern wird, nachdem er im ersten Quartal nur 7,5 Millionen Dollar betrug. Für das dritte Quartal wird ein Umsatz von 36 Millionen Dollar und für das vierte Quartal von rund 53 Millionen Dollar erwartet.
EBITDA-Ergebnisse bleiben problematisch
Die EBITDA-Ergebnisse werden sich jedoch voraussichtlich kaum verbessern. Für das laufende Quartal wird ein Verlust von 105 Millionen Dollar erwartet, was viermal so hoch ist wie der Umsatz. Auch in den kommenden Quartalen werden sich die EBITDA-Ergebnisse gemäß den aktuellen Erwartungen kaum bessern.
Zukunftsaussichten und Bewertung
Diese Annahmen stehen mit den kommenden Zahlen auf dem Prüfstand. Sollten tatsächlich mehr LKW verkauft werden, könnte dies eine Korrektur der Annahmen in den kommenden Wochen rechtfertigen und somit einen erneuten Kurssprung auslösen.
Trotzdem bleibt die Nikola-Aktie in einem Punkt ein Penny Stock: Der aktuelle Marktwert von rund 474 Millionen Dollar ist zu niedrig, um große Investoren anzuziehen, die auf eine solide Bewertung achten. Das bedeutet, dass die Aktie nach dem jüngsten Ausbruch wahrscheinlich wieder auf dem Weg zu 10 Euro und einer Erholung ist.
Analystenmeinungen
Bislang haben die Analysten, die auf höhere Kursziele setzen, kaum stichhaltige Argumente dafür geliefert. Es bleibt abzuwarten, ob Nikola in der Lage sein wird, die hohen Erwartungen zu erfüllen und die Aktie langfristig zu stabilisieren.
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