Die Aktie von Nikola Motor schien Ende der vergangenen Woche wieder auf dem absteigenden Ast. Nach einem ordentlichen Aufschlag im Wochenverlauf, von gut 15 Euro ging es auf bis zu 17,15 Euro, fielen die Papiere des US-Truck-Entwicklers am Freitag bis zum Handelsschluss in Frankfurt wieder auf 16 Euro zurück. Doch in die neue Börsenwoche startet Nikola mit einem echten Paukenschlag: In den ersten Handelsminuten schoss die Aktie um mehr als 12 Prozent auf 17,95 Euro in die Höhe. Das kommt einigermaßen überraschend – wird es bei Nikola doch erst am Ende dieses Tages wirklich interessant.
Nikola präsentiert die Quartalszahlen
Denn erst nach Börsenschluss in den USA wird die Nikola Corporation ihre Zahlen aus dem dritten Quartal 2020 präsentieren. Laut Mitteilung ist es um 4.30 p.m. Eastern Time (22.30 Uhr Mitteleuropäische Zeit) soweit. Geplant ist eine Telefonkonferenz sowie ein Webcast, „um die Finanzergebnisse sowie das Geschäft und den Ausblick des Unternehmens zu erörtern“, wie es heißt. Dabei kann es lediglich um die Höhe des Verlusts bei Nikola gehen, bislang hat der selbst ernannte Vorreiter im Bereich der Brennstoffzellen-Lkw keinen einzigen Truck auf die Straße gebracht. Zudem sah sich das Unternehmen zuletzt massiven Betrugsvorwürfen ausgesetzt. Nikola soll die Öffentlichkeit über seine tatsächlichen technologischen Fähigkeiten getäuscht haben.
Nikola-Gründer Milton nahm seinen Hut
Die Anschuldigungen brachte im September allerdings Shortseller Hindenburg Research vor, der an sinkenden Kursen bei der Nikola-Aktie profitiert. Wird das Management bei der heutigen Präsentation für Beruhigung sorgen können? Wird es etwa Neuigkeiten zur geplanten und dann verschobenen Kooperation mit General Motors geben? Sicher ist lediglich, dass im Zuge der massiven Vorwürfe Nikola-Gründer Trevor Milton seinen Hut nahm, gegen ihn stehen mittelweile sogar Missbrauchsvorwürfe im Raum. Und auch das ist Teil der Wahrheit: Trotz des fulminanten Starts in die neue Börsenwoche, hat die Nikola-Aktie allein im zurückliegenden Monat noch immer rund 20 Prozent an Wert eingebüßt.
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