Während Europa und die USA wegen des Karfreitags in den Pausemodus schalten, bleibt es an den asiatischen Börsen lebhaft. Vor allem der japanische Nikkei überzeugt mit einer starken Wochenbilanz, während sich die chinesischen Märkte angesichts politischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit überraschend robust zeigen.
Handelsgespräche sorgen für Nikkei-Rally
Am Freitag legte der Nikkei 225 um über 1 % auf 34.730 Punkte zu – das Wochenplus summiert sich auf 3,41 % und markiert den besten Verlauf seit drei Monaten. Die treibende Kraft: Hoffnung auf ein baldiges Handelsabkommen zwischen Japan und den USA.
US-Präsident Trump sprach von „großen Fortschritten“, auch wenn Tokio sich etwas zurückhaltender äußerte. Japans Wirtschaftsminister Akazawa hatte Trump in Washington getroffen – ein Bild aus dem Oval Office inklusive Smiley-Emoji befeuerte die Euphorie zusätzlich.
Parallel zeigen Konjunkturdaten: Die Inflation in Japan bleibt mit 3,6 % hoch, der Kern-VPI zog auf 3,2 % an. Das stützt den restriktiven Kurs der Notenbank und erhöht den Druck, auch ohne westliche Unterstützung geldpolitisch eigenständig zu handeln.
Pharma- und Reedereien gefragt – Chiphersteller bremsen
Unter den Sektoren glänzten Pharmawerte – Chugai Pharmaceutical sprang um über 17 % nach oben. Grund: Erfolgreiche Studienergebnisse eines gemeinsam mit Eli Lilly entwickelten Adipositas-Mittels. Auch die Schifffahrt zählte mit +2,9 % zu den Gewinnern.
Weniger gefragt waren Chipwerte: Advantest verlor 2,26 %, Screen Holdings sogar knapp 4 %. Nach einem zwischenzeitlichen Rebound setzten einige Investoren offenbar wieder auf Gewinnmitnahmen.
China: Solider Wochenschluss trotz Zolldrohungen
Obwohl der Handel in Hongkong aufgrund lokaler Feiertage ruhte, zeigte sich der chinesische Festlandmarkt stabil. Der CSI 300 schloss am Freitag zwar unverändert, konnte aber auf Wochenbasis um 0,6 % zulegen. Der Shanghai Composite gab leicht um 0,1 % nach.
Trump hatte zuletzt überraschend ein Ende gegenseitiger Zollerhöhungen in Aussicht gestellt – das nährte Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt. Dennoch bleibt die Stimmung vorsichtig. Neue Hafengebühren für chinesische Schiffe, angekündigt durch den US-Handelsbeauftragten, dämpften die Euphorie.
Technologie unter Druck, Konsum und Finanzen mit Lichtblick
Der CSI All Share Semiconductor Index verlor 1,1 %, belastet durch die US-Beschränkungen für KI-Chips von Nvidia. Gleichzeitig betonte Nvidia-CEO Jensen Huang, dass China weiterhin ein „sehr wichtiger Markt“ sei.
Finanztitel hingegen legten um 0,7 % zu, während Konsumwerte unter Gewinnmitnahmen litten. Ein Highlight: Der innovationslastige BSE 50 Index in Peking kletterte um fast 2 % – ein Zeichen, dass die Anleger weiter auf langfristiges Wachstum setzen.
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