Nike-Aktie: Unzertrennlich!

Nike setzt seine Zusammenarbeit mit der NBA fort und verlängert den Sponsorenvertrag um gleich 13 Jahre. Dem angeschlagenen Aktienkurs hilft es nicht weiter.

Auf einen Blick:
  • Nike bleibt Trikotlieferant für NBA, WNBA und NBA G League.
  • Der entsprechende Vertrag wurde bis zum Jahr 2037 verlängert.
  • An der Börse gibt es dafür nur wenig Begeisterung.

Im vergangenen Dezember klagte Nike noch über geringe Umsätze und brachte in der Folge einen rigorosen Sparkurs auf den Weg, um zwei Milliarden US-Dollar einzusparen. Teil davon war auch ein Stellenabbau, bei dem mehr als 1.600 Mitarbeiter entlassen wurden. Das klingt also nicht unbedingt danach, als könnte der Konzern mit Geld um sich werfen.

Doch für manchen Spaß reicht es eben doch noch. Dazu gehört die mutmaßlich teure Ablöse von Adidas als Hauptsponsor der deutschen Fußballnationalmannschaft. Nun verlängerte der US-Konzern auch sein Engagement in der NBA, welches schon seit Jahrzehnten besteht. Um gleich 13 Jahre wurde ein Vertrag verlängert, der Nike unter anderem als Ausrüster vorsieht.

Nike: Muss das sein?

Finanzielle Details zu dem Deal wurden nicht genannt. Es lässt sich aber leicht vorstellen, dass Nike dafür viel Geld in die Hand nimmt. Ob dies mitten in einer der wohl größten Krisen des Unternehmens wirklich die beste Idee ist, darüber lässt sich streiten. Die Anleger jedenfalls reagierten nicht mit spontaner Begeisterung.

Nike Aktie Chart

Die Nike-Aktie verlor im Handel am Donnerstag um knapp 1,3 Prozent an Wert und schlug per Handelsschluss bei 79,04 US-Dollar auf. Trotz einer dezenten Erholung in den Sommermonaten scheint sich der charttechnische Abwärtstrend zu bestätigen, welcher das Papier auf Jahressicht um mehr als 20 Prozent in die Tiefe geschickt hat.

Das Warten geht weiter

An der Börse sehnt man sich bei Nike nach ganz anderen Neuigkeiten, vorzugsweise wieder deutlich kletternde Umsätze. Nun sind Sponsoren-Deals zweifellos ein wichtiger Faktor im Segment. Doch die Zusammenarbeit mit der NBA ist für Anleger nichts Neues, weshalb sich darauf auch keine frische Perspektive ableitet. So geht das Warten auf erlösende Neuigkeiten und einen fundamentalen Turnaround letztlich weiter.

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