Die Ankündigung zusätzlicher Zölle durch die USA ließ die Nike-Aktie innerhalb von vier Tagen um 18 Prozent einbrechen. Gestern machte der US-Sportartikelgigant aufgrund der vorrübergehenden Aussetzung der Zölle einen großen Sprung nach oben. Doch am heutigen Donnerstag lösen sich wieder fast alle Kursgewinne der Erholungsrallye in Luft auf. Warum eigentlich?
Ein gewaltiges Zollproblem
Anleger scheinen dieser Tage nicht zu wissen, wie sich die neuen US-Zusatzzölle auf die Geschäftsergebnisse der Unternehmen auswirken werden. Das gilt in besonderem Maße für diejenigen Konzerne, die besonders vom Warenimport aus Asien abhängig sind. Neben Apple ist Nike das wahrscheinlich prominenteste Beispiel dieser Unternehmensgruppe.
Nike importiert rund 25 Prozent seiner Schuhe aus China, ein weiteres Viertel wird in Vietnam gefertigt. US-Präsident Trump erhöhte den Zoll auf vietnamesische Importe um 46 Prozent. Bei China beträgt die Erhöhung inzwischen über 100 Prozent.
Für Nike stellt dies ein gewaltiges Problem dar. Etablierte Lieferketten lassen sich selbst in der Modebranche nicht von heute auf morgen auf andere Länder verlagern.
Entscheidung gegen Verbraucher oder die Börse?
Nike bleibt kurzfristig somit nur die Qual der Wahl, seine Preise in den USA anzuheben oder auf einen Teil seiner Gewinnmarge zu verzichten. Erstere Wahl wird die US-Verbraucher nicht erfreuen, zweitere Wahl wird an der Börse nicht für Begeisterung sorgen. Die Nike-Aktie drängt sich vor diesem Hintergrund derzeit nicht zum Kauf auf.
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