Nike-Aktie: Schlimmer geht nimmer?

Die Schweizer Großbank UBS blickt eher nüchtern auf die nahe Zukunft von Nike, ringt sich aber dennoch zu einer Kaufempfehlung und einem stattlichen Kursziel durch.

Auf einen Blick:
  • UBS bekräftigt Kaufempfehlung für Nike.
  • Für die Quartalszahlen rechnen die Analysten nicht mit positiven Überraschungen.
  • Auf längere Sicht wird eine Wende aber für möglich gehalten.

Die UBS hat sich kürzlich die Nike-Aktie noch einmal zur Brust genommen. Die Studie liest sich fast schon niederschmetternd. Die Analysten rechnen nicht mit guten Quartalszahlen, was am Markt aber mehr oder minder Konsens ist. Des Weiteren ist von einer gedämpften Stimmung und überschaubaren Erwartungen die Rede.

Trotz der kurzfristig mauen Aussichten bleibt es aber bei einer Kaufempfehlung und auch das Kursziel bei 125 US-Dollar blieb unangetastet. Verglichen mit dem letzten Schlusskurs bei 94,78 Dollar wird damit ein Aufwärtspotenzial von etwas mehr als 30 Prozent in Aussicht gestellt. Das scheint nicht recht zu den fast schon warnenden Worten zu passen.

Hat Nike den Tiefpunkt überwunden?

Allerdings gehen die Börsenprofis davon aus, dass es perspektivisch durchaus zu einer positiven Wendung kommen könnte. Mit anderen Worten könnte Nike den Tiefpunkt mittlerweile überwunden haben. Sobald die Konsumlaune wieder anzieht, wäre also in der Theorie ein Turnaround denkbar.

Nike Aktie Chart

Zugegebenermaßen ist das ein etwas dünnes Fundament, um darauf schon Investmententscheidungen aufbauen zu wollen. Die Anleger wollten sich zumindest am Dienstag auch noch nicht auf die Wette einlassen. Die Nike-Aktie wertete gestern wieder leicht ab und fiel um 0,23 Prozent zurück. Von neuem Optimismus ist an den Märkten weiterhin wenig zu spüren.

Von Hype keine Spur

Etwas Hoffnung legen manche Beobachter noch darauf, dass die Fußball-EM in Deutschland für einen Nachfrageschub sorgen könnte. An den Märkten halten die Effekte sich aber noch in Grenzen. Seit Anpfiff des ersten Spiels konnte die Nike-Aktie nur um etwas mehr als ein Prozent zulegen und bleibt gefährlich nahe an Tiefstständen unterhalb von 90 Dollar. Allerdings lassen sich die Effekte auf die Geschäfte bisher noch nicht bemessen und Ende Juli stehen zudem noch die Olympischen Spiele in Paris an. Gelegenheiten für erfreuliche Entwicklungen gibt es also noch, aber freilich keine Garantien.

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