Auf der einen Seite hat Nike robuste Geschäftszahlen für das 3. Quartal ausgewiesen. Hierbei wurde eine leichte Umsatzsteigerung im Jahresvergleich auf 12,4 Milliarden Dollar erzielt.
Doch auf der anderen Seite hat der Deutsche Fußball Bund vermeldet, dass man dem Partner adidas den Rücken zukehrt und das Angebot von Nike annimmt. Konkret wird die Partnerschaft mit adidas nach 77 Jahren Ende 2026 beendet.
Nach den Angaben vom DFB habe Nike das lukrativere Angebot von 100 Millionen Euro pro Jahr abgegeben. Adidas hatte im Vergleich dazu 50 Millionen Euro pro Jahr gezahlt. Eigentlich ist das eine positive Meldung für Nike, doch diese Entscheidung wurde am Freitag in den Medien stark kritisiert. Auch die mittelfristigen Perspektiven hatten die Anleger verschreckt, wonach das Papier im Freitags-Handel um 7,66 Prozent korrigiert.
Nike Aktie Chart
Neue Einflüsse – Neue Analystenschätzungen!
Mit Blick auf die harte Kritik der Entscheidung des DFBs haben und der Veröffentlichung der neusten Zahlen haben sich auch die Analysten erneut mit der Nike-Aktie beschäftigt. Zwar seien die Ergebnisse für das 3. Geschäftsquartal besser als erwartet ausgefallen, doch auf der anderen Seite sei der schwache Ausblick auf die erste Geschäftsjahreshälfte 2024/2025 enttäuschend ausgefallen. Das hatte die Analystin Katharina Schmenger von der DZ Bank in ihrer Studie nach der Veröffentlichung der Zahlen geschrieben. Anscheinend blickt die Expertin nun deutlich pessimistischer in die Zukunft der Nike-Aktie. Demnach wurde die Einstufung von „Kaufen“ auf „Halten“ angepasst. Gleichermaßen wurde der faire Wert von 125 auf 100 Dollar gesenkt.
Kursziel deutlich gesenkt!
Auch die Schweizer Großbank UBS blickt nach den neusten Zahlen zum 3. Geschäftsquartal deutlich pessimistischer in die Zukunft. Der Analyst Jay Sole hat die Einstufung der Nike-Aktie zwar auf „Buy“ belassen, aber das Kursziel von 138 auf 125 Dollar gesenkt. Letztendlich hätten die neusten Zahlen zwar enttäuscht, doch auf der anderen Seite gebe es einige Anzeichen für einen Fortschritt.
Dabei würde sich der Konzern auf das Sportgeschäft konzentrieren, wobei die Marketingausgaben konzernübergreifend erhöht wurden. Auch die höheren Investitionen in die Produktinnovationen würden den Analysten zuversichtlich stimmen.
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