Nike-Aktie: Jetzt erst recht?

Nike genießt Zuspruch durch Analysten, doch die Bullen halten sich bei der Aktie weiterhin zurück und an die große Trendwende glauben aktuell nur die Wenigsten.

Auf einen Blick:
  • Bernstein Research bekräftigt die Kaufempfehlung für Nike.
  • Die Analysten sprechen von einer Generalüberholung im Produktbereich.
  • Damit können die Börsianer aber offensichtlich nicht abgeholt werden.

Am vergangenen Freitag eröffnete in Paris unter donnerndem Getose die Olympia 2024. Viele Beobachter sprachen von der bisher spektakulärsten Show überhaupt bei dem traditionsreichen Sportereignis. Die Nike-Aktie performte da sehr viel bescheidener. Gerade einmal für einen Schlusskurs von 66,61 Euro reichte es zu diesem Wochenende.

Das ist nur unwesentlich mehr als das 52-Wochen-Tief, welches bereits bei 65,54 Euro anzutreffen ist. Nike musste in der jüngeren Vergangenheit viele Enttäuschungen verzeichnen. Zu leiden hat der Konzern unter anderem an einer überschaubaren Nachfrage und dass Olympia daran etwas ändern wird, davon scheinen die Aktionäre nicht überzeugt zu sein.

Nike: Bernstein Research bleibt optimistisch

Doch trotz der Notierungen im Kurskeller gibt es auch noch manchen Fürsprecher bei der Nike-Aktie. Dazu gehören die Analysten von Bernstein Research, welche ihre Kaufempfehlung jüngst noch einmal bestätigten und das Kursziel bei mittlerweile mehr als ansehnlichen 112 US-Dollar (ca. 103 Euro) beließen.

Nike Aktie Chart

Begründet wurde diese Einschätzung in erster Linie damit, dass der Konzern momentan eine Generalüberholung im Produktbereich vornehme. Das scheint auch nötig zu sein, nachdem es im laufenden Jahr so manche Beschwerde über mangelhafte Qualität gab, etwa bei Trikots in der US-Baseballliga MLB. Doch ob Nike mit neuen Produktoffensiven tatsächlich wieder für steigende Absatzzahlen sorgen kann, bleibt natürlich offen.

Abgesackt

Die Anteilseigner scheinen da noch ihre Zweifel zu haben und die Nike-Aktie kann mit ihrem derzeitigen Kurs kaum überzeugen. Auf Jahressicht verlort der Titel um etwa ein Drittel an Wert; beobachten lässt der Abwärtstrend sich bereits seit Ende 2021. Seither sind die Kurse sogar um fast 60 Prozent gefallen. Schnäppchenjäger hoffen natürlich auf ein umso höheres Comeback-Potenzial. Verlass ist darauf aber freilich nicht.

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