Die Freude über vorübergehend ausgesetzte Zölle währte bei den Aktionären von Nike nicht allzu lange. Zwar konnte der Ausverkauf an der Börse zunächst gestoppt werden. Das Papier tendierte gestern aber schon wieder in die Tiefe und verlor um 1,1 Prozent bis auf 54,83 US-Dollar an Wert. Die Verluste auf Monatssicht betragen hier 23,5 Prozent.
Darin spiegelt sich natürlich auch wider, dass Nike schon vor irgendwelchen Zollankündigungen mit massiven Problemen zu kämpfen hatte. Genau die drohen jedoch, sich weiter zuzuspitzen. Denn wichtig für den Konzern sind sowohl der chinesische als auch der US-Markt, was angesichts des eskalierenden Handelskonflikts nicht die beste Ausgangslage zu sein scheint.
Berenberg bleibt ruhig
Trotz den jüngsten Rückschlägen nahm Berenberg die Nike-Aktie nun mit einem fast schon optimistischen Ausblick in die Coverage auf. Es reicht immerhin für ein neutrales Votum und das Kursziel von 58 Dollar lässt immerhin keinen weiteren Einbruch vermuten. Aufhorchen lässt aber die implizierte Langfristprognose.
Nike Aktie Chart
Laut Berenberg werde die Kehrtwende bei Nike wohl noch Zeit brauchen, weshalb sich für das Analysehaus kein schneller Einstieg empfiehlt. In diesen Worten ist aber die Aussicht darauf versteckt, dass es eines Tages eben doch wieder in die Höhe gehen könnte und dementsprechend für geduldige Anleger durchaus ein interessanter Einstiegszeitpunkt gekommen sein könnte.
Nike: Nichts für schwache Nerven
Ähnliche Töne gab es zuvor schon von anderen Börsenprofis zu hören und das Kalkül dahinter ist durchaus nachvollziehbar. Schließlich hat Nike bisher über kurz oder lang noch jede Krise verdaut. Dennoch lässt sich für nichts garantieren und besonders im Moment sind starke Nerven gefragt. Denn es ist vollkommen unvorhersehbar, was die Märkte als nächstes durcheinanderwirbeln könnte und wie die Nike-Aktie darauf reagiert. Zu rechnen ist mit Donald Trump im Weißen Haus mit so ziemlich allem.
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