Die Möglichkeit eines gigantischen Handelsplatzes für digitale Güter ist gegeben. Hier kommt die Parallelwelt, Metaverse, in den Fokus. In diesem Rahmen wird die Technik NFT im Mets-Konzern bei Instagram getestet. So soll eine Gruppe von Künstlern aus den USA die entsprechenden Kunstwerke präsentieren. In diesem Artikel soll nun geklärt werden, ob es sich lohnt, jetzt ein NFT zu kaufen.
Um zu überprüfen, ob ein Kauf für ein bestimmtes NFT-Projekt angebracht sein könnte, werden diverse Kriterien untersucht. Beispielsweise, ob bereits eine große Followerschaft gegeben ist, aber auch, ob eine eigene Webseite vorhanden ist. Des Weiteren müssen die Social-Accounts sowie der Discord-Channel auf Seriosität geprüft werden. Aber fangen wir vorne an, was ist ein NFT (Non-Fungible Token) überhaupt?
NFT (Non-Fungible Token) – unersetzbare Wertmarke
Es gibt Menschen, die sagen, es sind einfach nur Bilder im Internet. Allerdings könnte man es auch als Kunst betiteln. Für wiederum eine andere Personengruppe geht es einfach nur darum, schnell möglichst viel Geld zu verdienen. NFT steht für Non-Fungible Token und zu Deutsch bedeutet das „unersetzbare Wertmarke“.
Im Prinzip kann jeder ein NFT erstellen. Dazu brauchen Sie lediglich ein Bild, worauf Sie die Rechte besitzen. Etwa ein Foto oder ein Gemälde. Dieses wird dann auf ein Marktplatz hochgeladen und dort steht es dann zum Verkauf. Es ist ähnlich wie unter anderem Ebay. Der größte Marktplatz für NFTs heißt derzeit Opensea.io. Ein weiterer sehr interessanter Platz ist Solanart.io.
Die hergestellten Kunstobjekte können einfach als Profilbild verwendet werden oder sogar in Spielen auftreten. Sie könnten etwa eine Kreatur kreieren, welche dann in entsprechenden Spielen verwendet wird. Angenommen ein großer Spielehersteller nutzt ihre Kreationen, oder den NFT in den sie investiert haben, und das Spiel wird sehr erfolgreich, dann entstehen natürlich horrende Gewinnmöglichkeiten.
NFTs sind begrenzt und gute Projekte müssen identifiziert werden
Auf discord.com lassen sich für all diese Projekte einzelne Chatrooms einsehen. Dort können NFT-Halter miteinander kommunizieren. Zudem wird von den Machern gezeigt, welche neuen Projekte und Pläne in der Zukunft anstehen. Das Interessante daran, es gibt für alle NFTs eine Limitierung. Meistens stehen lediglich 10.000 Stück von einem Projekt, manchmal auch deutlich weniger, zur Verfügung.
Ihre Aufgabe liegt nun darin, möglichst gewinnbringende Projekte zu identifizieren. Nur Top-Projekte werden in Zukunft deutliche Wertsteigerungen aufweisen können. Hingegen unbekannte Vorhaben und vielleicht auch Scam-Projekte (so etwas gibt es leider auch) werden gegen null tendieren. Zur Identifizierung der verschiedenen Projekte gibt es einige Herangehensweisen.
Social Proof – Twitter, Discord und die eigene Webseite
Sie sollten das NFT-Projekt, in das Sie investieren möchten, genauestens untersuchen. Als erster Tipp kann gesagt werden, es ist sinnvoll auf Twitter zu schauen, ob dort überhaupt Bewegung zu finden ist. Zudem sollten entsprechend viele Follower vorhanden sein. Wenn Sie das Gefühl haben, die Follower-Zahl ist zu gering im Verhältnis zu anderen Projekten, dann sollte man eher die Finger davon lassen.
Ein weiterer Anlaufpunkt ist natürlich das schon genannte Nachrichten-Netzwerk Discord. Dabei handelt es sich um eine App für Chats und Videoaufrufe. Discord hat ähnliche Funktion wie WhatsApp, aber kann sogar noch viel mehr. Nicht nur auf dem Smartphone, sondern auch auf dem Rechner ist es nutzbar.
Zuletzt sollten Sie auch immer einen Blick auf die Webseite des jeweiligen NFT-Projektes werfen. Leider ist es so, dass sich viele Betrüger in diesem Bereich rumtreiben, da es sich bei dem NFT-Markt noch um einen sehr kleinen, nicht sonderlich reguliertem Markt handelt. Er ist sozusagen winzig. Gerade einmal rund 100.000 Accounts gibt es bei Opensea. Hier liegt aber auch das Potenzial.
Wie kommen Sie an ein NFT?
Die Umsetzung erfolgt mit Kryptowährungen. Kryptowährungen sind eine digitale Möglichkeit Geld untereinander zu tauschen oder auch damit zu bezahlen. Sie werden durch eine sogenannte Blockchain bereitgestellt. Inzwischen gibt es sehr viele Anbieter, wo man Kryptowährungen kaufen und verwahren kann. Sie haben also einen Online-Geldbeutel (Wallet). Hier ist etwa Metamask.io führend.
Dort lassen sich sekundenschnell, völlig kostenfrei Konten erstellen. Mittels einer Netzwerkadresse wird Ethereum verschickt. Metamask stellt sogar ein Plugin für Ihren Browser wie Firefox oder auch Chrome bereit. Damit werden die NFTs gekauft oder gemintet. Ja, wahrscheinlich handelt es sich hierbei um für Sie absolut neue Gegebenheiten. Dennoch sollten Sie sich mit etwas Zeit dort einfinden können.
Wie lange gibt es NFTs schon und wie teuer können sie werden?
Die ersten NFTs wurden bereits 2012 erstellt. 2017 gingen dann die CryptoPunks NFTs online. Hier entstand auch der größte bisherige Verkauft. Immerhin legte ein begeisterter Käufer umgerechnet 7,6 Millionen US-Dollar auf den (virtuellen) Tisch. Wobei NFTs anfänglich wenige 100 € kosten können. Sie sehen schon, hier besteht ein beträchtliches Potenzial.
Es gilt aber auch zu beachten, dass aufgrund der Schwierigkeit des Heraussuchens der besten NFTs, auch erhebliche Risiken bestehen. Ich sage immer, es ist im Prinzip wie Lotto spielen, nur mit einer besseren Gewinnchance. Und wenn man sich entsprechendes Know-how aneignet, dann steigen natürlich die Chancen.
Was ist NFT-Minting beziehungsweise die NFT-Erstellung überhaupt?
Unter Minting versteht man ein NFT zu prägen oder auch zu erstellen. Dabei wird eine digitale Datei in ein Krypto-Sammelobjekt umgewandelt. Diese wird dann auf die Blockchain übertragen. Es ist unmöglich, das digitale Objekt zu bearbeiten oder gar zu löschen. Es gibt verschiedene Blockchains, die NFTs unterstützen. Hier kann Tron, Solana oder auch Polkadot genannt werden.
Die derzeit wohl bekannteste und meistgenutzte ist allerdings die Ethereum-Blockchain. Sie ist für die Schöpfer digitaler Kunst und Inhalte oftmals die erste Wahl. Man kann sich das ähnlich vorstellen, wie die Prägung von Metallen. Dabei wird die entsprechende Datei in einen digitalen Vermögenswert umgewandelt. Mit der Kryptowährung kann dann auf dem Marktplatz gehandelt werden.
Warum beschäftigen sich Menschen überhaupt damit?
Nun, hier gibt es mehrere Gründe. Zum einen ist es so, dass Menschen oftmals dazu neigen, ihren Wohlstand zu zeigen. Man könnte auch sagen, mit ihrem Geld anzugeben. Sie kennen es doch sicher, wenn jemand einen Lamborghini fährt, eine dicke Rolex am Handgelenk trägt oder eine besonders luxuriöse Villa besitzt.
Heutzutage spielt sich sehr viel in den sozialen Netzwerken ab. Dort kann man nun hergehen und mit einem NFT prahlen, vielleicht sogar als Profilbild. Natürlich könnten Sie das entsprechende Bild auch einfach nur auf dem Computer abspeichern und haben es dann schon, doch es gehört faktisch nicht Ihnen. Nur wenn Sie den entsprechenden Kauf mit dem Nachweis haben, dürfen sie es ihr Eigen nennen.
Zu Heidi Klum kann man natürlich stehen, wie man möchte. Allerdings kann sie offensichtlich Trends frühzeitig erkennen. Sie hat bereits ein NFT als Profilbild.
Big Player setzten auf NFTs
Auch Sportschuhe gehören ja gewissermaßen zu einem guten Look. So beschäftigen sich derzeit auch große Player wie Nike oder Adidas mit NFTs. Zudem geben sich große Medienkonzerne der NFT-Landschaft hin. Hier haben beispielsweise CNN und Fox ihre eigenen NFT-Projekte gestartet. Fox kündigte einen 100-Millionen-Dollar-Fonds für NFTs an. Der Fonds wird von der neuen Fox-Tochter „Blockchain Creative Labs“ verwaltet.
Sogar McDonald’s steigt in die Welt der NFTs ein. Laut Medienberichten ist die Rede von einem brandneuen McRib NFT. Sie sehen schon, schlussendlich lässt sich praktisch die ganze reale Welt in die digitale übertragen. Dabei wird das Metaversum in Zukunft sicher noch eine große Rolle spielen.
Das Projekt Cyberkongz mit dem $BANANA-Token
Schauen wir uns jetzt das interessante Projekt Cyberkongz an. Es begann als eine Sammlung von 1000 einzigartigen und zufällig generierten, nicht fungiblen Tokens (NFTs). Diese wurden Anfang März 2021 erstellt und größtenteils mit 0,01 vom Künstler bewertet. Über die Zeit hinweg entstand die gemeinsame Idee, CyberKongz als Community-basiertes Projekt weiterzuentwickeln. Daraus ergab sich der $BANANA-Token. Mehr Informationen dazu können Sie gerne auf der Webseite einsehen.
Im folgenden Schaubild ist die Webseite abgebildet. Sie können oben rechts schon verschiedene wichtige Icons sehen. Dabei wird direkt auf schon besprochene Bestandteile verwiesen. Beispielsweise Opensea, Discord und Twitter.
Der CyberKongz NFT bei Opensea
Bei opensea lassen sich einige interessante Dinge einsehen. Unter anderem der Handelspreis mit 2.077 ETH und auch das gehandelte Volumen mit 30.8K. Man kann sagen, es ist wie beim Aktienhandel. Denn desto weniger Volumen eine Aktie aufweist, desto schlechter kann ich natürlich Anteile kaufen und verkaufen. So ist es auch bei den NFTs. Ein hohes Volumen zeigt auf, dass es sich hierbei um ein beliebtes digitales Kunstobjekt handelt.
CyberKongz bei Twitter
Wir hatten bereits über Scam gesprochen. Deshalb ist es sinnvoll, sich den Twitter-Account anzuschauen. Etwa der von CyberKongz kann immerhin 158.504 Follower aufweisen. Das ist verhältnismäßig gesehen eine hervorragende Anzahl. Newcomer haben natürlich entsprechend wenig Follower. Das ist grundsätzlich kein Problem, doch zu wenig Follower sollten es auch nicht sein. Immerhin möchte man in ein Projekt investieren, welches bereits beständig am Markt ist.
Der Blick zu Discord
Hier kann man sofort sehen, dass aktuell mehrere tausend Nutzer online sind. Insgesamt kann das Projekt mit 37.416 Mitgliedern glänzen. Das ist ebenso ein hervorragendes Zeichen, für ein valides Projekt.
Sollten sie jetzt NFTs kaufen?
Nun haben Sie einen guten Gesamteinblick über das Thema NFT bekommen und können für sich selbst entscheiden, ob sie jetzt NFTs kaufen sollten oder nicht. Schlussendlich sollten Sie sich wie bei jeder Investition auch über das Risiko bewusst sein. Ein Totalverlust ist eher die Regel als die Seltenheit. Die Wichtigkeit liegt darauf, gute Recherche zu betreiben und entsprechen aussichtsreiche Projekte zu finden.
Fazit – hier sind horrende Gewinnchancen möglich. Leider ist der Weg derzeit noch mit diversen Risiken gespickt, weswegen eine gute Voranalyse getätigt werden muss. Das Aneignen von entsprechenden Wissens ist wie bei jeder Anlage vonnöten, sollte sich dann aber auch ausgezeichnet auszahlen.