Der US-amerikanische Energiekonzern NextEra Energy gab am Donnerstag seine vierteljährliche Dividende bekannt. Die Gewinnausschüttung liegt bei 0,515 USD je Aktie. Der Betrag entspricht der Ausschüttung im vorherigen Quartal, liegt aber nochmals 5 Cent über dem Niveau im Vorjahr. Die aktuelle Dividendenrendite auf Jahresbasis beträgt bei NextEra Energy solide 2,5%. Ex-Dividenden-Tag ist am 3.6.2024, Auszahlungstag der 17.6.2024.
Von Sicherheit zu Dynamik
Traditionell gelten Aktien von Energieversorgern wie NextEra Energy als sichere Investitionen, die stabilen Ertrag und langfristige Sicherheit bieten. Doch in den letzten Monaten haben diese Aktien den Markt regelrecht überholt. Der Grund: KI-Systeme benötigen enorme Rechenleistung und somit viel Strom.
In den letzten Monaten sind drei der fünf am besten performenden Aktien im S&P 500 Versorger: Vistra, Constellation Energy und NRG Energy. Vistra, mit einem Anstieg von 143 Prozent, hat sogar den KI-Giganten Nvidia übertroffen. Diese Entwicklung stellt einen radikalen Wandel für Investoren dar, die bisher eher auf Sicherheit und stetige Renditen gesetzt haben.
Nextera Energy Aktie Chart
Historische Parallelen und aktuelle Auswirkungen
Die steigende Nachfrage nach Strom hat mehrere Gründe. Zum einen erlebt die US-Produktion nach Jahren der Auslagerung eine Wiederbelebung. Zum anderen wächst die Halbleiterproduktion, unterstützt durch staatliche Förderungen. Der größte Treiber ist jedoch der Bedarf an Datenzentren, die durch die unersättliche Nachfrage der KI angetrieben werden.
Jay Rhame von Reaves Asset Management vergleicht diesen Boom mit dem Anstieg der Stromerzeugung in den 1960er und 1970er Jahren, als sich die Klimaanlage weit verbreitete. Die Auswirkungen sind so stark, dass sie sogar die Performance von Fonds beeinflussen, die in einkommensstarke Aktien investieren. Beispielsweise hat der iShares Select Dividend ETF in den letzten drei Monaten 9,6 Prozent gewonnen, hauptsächlich dank seiner hohen Anteile an Versorgeraktien.
Ein verändertes Spiel
Während Versorgeraktien noch nicht das Niveau von Ende 2021 erreicht haben, sind sie dennoch günstiger als der Gesamtmarkt. Der Dow Jones U.S. Utilities Index wird mit dem 17-fachen der erwarteten Gewinne gehandelt, verglichen mit dem 20-fachen des S&P 500. Dies ist kein Zeichen einer Blase, aber Investoren sollten sich auf mögliche Schwankungen einstellen.
Fazit: Versorgeraktien, die früher als langweilig galten, sind nun dynamischer und riskanter. Anleger sollten sich bewusst sein, dass sie in einem Markt investieren, der sich stark verändert hat.
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