NextEra Energy ist in Windeseile zu einem der größten Player im Bereich von Wind- und Solarstrom aufgestiegen. Finanziert wurde das rapide Wachstum vor allem durch Kredite, was dem Unternehmen in Zeiten hoher Zinsen zunehmen Kopfschmerzen bereitet. Auch die Analysten scheinen sich da wieder eher in Vorsicht zu üben.
Goldman Sachs nahm die NextEra Energy kürzlich noch einmal unter die Lupe. Obschon es bei einer Kaufempfehlung geblieben ist, mussten dennoch Korrekturen vorgenommen werden. So lautet das Kursziel nun nur noch auf 72 US-Dollar, nachdem zuvor noch 83 Dollar auf 12-Monats-Sicht in Aussicht gestellt wurden. Das ist eine Reduzierung von über zehn Prozent.
Die NextEra Energy-Aktie stürzt weiter
Bei den Aktionären kam das überhaupt nicht gut an und die ohnehin schon angeschlagene NextEra Energy-Aktie musste am Montag ihren nächsten Tiefschlag hinnehmen. Um knapp neun Prozent ging es in die Tiefe, womit der Kurs bei nur noch 52,15 Dollar aufschlug. Zeitweise drohte schon die 50-Dollar-Marke in Gefahr zu geraten.
Da Zinssorgen momentan noch immer das dominierende Thema sind, hat die NextEra Energy-Aktie weiterhin einen schwierigen Stand. Zwar konnte der Titel sich heute Morgen an den hiesigen Märkten um 3,4 Prozent verbessern und damit knapp wieder die 50-Euro-Linie erobern. Im Chart bleibt es aber auch damit bei Abschlägen von 37,5 Prozent seit Jahresbeginn.
Es wird nicht einfacher
Die hohen Zinsen erweisen sich mehr und mehr als Problem im Sektor der Erneuerbaren Energien und Investitionen werden teils drastisch zurückgefahren. Ein Ausweg aus dieser etwas verfahrenen Situation zeichnet sich bisher nicht am Horizont ab und trotz der grundsätzlichen Chancen für NextEra Energy ist in diesen turbulenten Tagen der Verbleib auf der Seitenlinie vermutlich nicht die schlechteste Idee. Wer langfristig denkt, könnte aber niedrige Kurse durchaus als Einstiegschance verstehen, wenngleich das Risiko momentan sehr hoch ausfällt.
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