NextEra Energy Aktie: Erneuerbare im Fokus

NextEra-CEO sieht 55% Anstieg der Stromnachfrage, doch Erdgas kann nur 16% decken – Erneuerbare Energien sollen den Löwenanteil liefern.

Auf einen Blick:
  • Erdgas kann Strombedarf nicht decken
  • Gaspreis-Explosion belastet konventionelle Kraftwerke
  • Kleine Kernreaktoren als Zukunftsoption
  • Diversifikation ist der Schlüssel

Der US-Energieversorger NextEra Energy, führender Entwickler von Wind- und Solaranlagen in den USA, rechnet mit einem drastischen Anstieg des Strombedarfs. Laut CEO John Ketchum wird die Stromnachfrage in den nächsten 20 Jahren um 55% steigen – sechsmal schneller als in den vergangenen zwei Jahrzehnten.

Erdgas kann Strombedarf nicht decken

Ketchum machte auf der CERAWeek-Konferenz in Houston eine überraschende Aussage: Selbst im besten Fall könnten bis 2030 nur etwa 75 Gigawatt an Erdgas-Kraftwerkskapazität gebaut werden. Dies entspricht gerade einmal 16% der benötigten 460 Gigawatt. Der NextEra-Chef betonte, dass die USA stattdessen auf erneuerbare Energien setzen sollten, um etwa 350 Gigawatt bereitzustellen.

Die verbleibende Lücke könnte durch Verzögerung der Stilllegung bestehender Kohlekraftwerke geschlossen werden. „Wir brauchen alles: Erneuerbare, Gas und Kernkraft“, erklärte Ketchum. „All diese Technologien werden zu unterschiedlichen Zeiten und mit unterschiedlichen Kostenprofilen zum Einsatz kommen.“

Gaspreis-Explosion belastet konventionelle Kraftwerke

Ein weiteres Problem sieht der NextEra-CEO bei den explodierenden Kosten für Gaskraftwerke. Diese haben sich seit 2022 mehr als verdreifacht – von 785 Dollar pro Kilowatt auf aktuell bis zu 2.400 Dollar pro Kilowatt. Diese Kostensteigerung macht Erdgas als Übergangstechnologie deutlich weniger attraktiv.

Ketchum plädiert daher für die Fortsetzung der Steuergutschriften für erneuerbare Energien, die unter der Biden-Administration eingeführt wurden. „Wenn wir die Förderung für erneuerbare Energien streichen, werden wir in diesem Land zu einem Einwegpferd.“

Kleine Kernreaktoren als Zukunftsoption

Auch zur Zukunft der Kernkraft äußerte sich der NextEra-Chef. Das Unternehmen, das bereits fünf Kernkraftwerke besitzt, sieht Kernenergie allerdings erst ab 2035 als relevante Lösung. Besonders kleine modulare Reaktoren (SMR) könnten dann eine Rolle spielen. „Es gibt eine enorme Chance, diese an bestehenden NextEra-Standorten zu platzieren“, sagte Ketchum. Allerdings müsse die Branche zunächst klären, welche Unternehmen die richtige Technologie besitzen. Von derzeit etwa 95 Firmen im SMR-Bereich würden letztendlich nur fünf bis zehn übrigbleiben.

NextEra Energy Aktie Chart

Diversifikation ist der Schlüssel

NextEra Energy setzt auf einen diversifizierten Ansatz für die Energiewende, mit klarem Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien. Als weltweit größter Produzent von Wind- und Solarenergie ist das Unternehmen gut positioniert, um von der steigenden Nachfrage zu profitieren. Gleichzeitig bleiben sie offen für innovative Technologien wie kleine Kernreaktoren, die langfristig eine Ergänzung darstellen könnten.

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