Next plc ist einer der führenden britischen Einzelhändler für Mode und Wohnen. Mit einem Mix aus stationärem Handel, starkem Onlinegeschäft und wachsendem Plattformmodell ist das Unternehmen zu einem Indikator für die Stimmung britischer Konsumenten geworden. Nun sorgt ein Meilenstein für Aufmerksamkeit: Zum ersten Mal in seiner Geschichte überschreitet Next einen Vorsteuergewinn von über 1 Milliarde Pfund – und passt seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr nach oben an.
1 Milliarde Pfund – und was jetzt?
Next meldete für das Geschäftsjahr 2024/25 einen Vorsteuergewinn von 1,011 Milliarden Pfund – ein Plus von 10,1 Prozent. Der Umsatz kletterte um 8,2 Prozent auf 6,32 Milliarden Pfund. Dabei wuchs das internationale Geschäft besonders stark, unterstützt durch Drittanbieterplattformen wie Zalando und Nordstrom. CEO Simon Wolfson betont jedoch: Die Milliardenmarke sei kein Grund, den Sparkurs aufzugeben. Stattdessen bleibe Effizienz die zentrale Leitlinie.
Prognose angehoben – Wachstum geht weiter
Der gute Start ins neue Geschäftsjahr ließ das Unternehmen auch die Prognose für 2025/26 anheben. Die Erwartungen für das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr wurden von 3,5 auf 6,5 Prozent erhöht. Für das Gesamtjahr rechnet Next nun mit einem Anstieg um 5 Prozent. Der erwartete Vorsteuergewinn liegt bei 1,066 Milliarden Pfund – 5,4 Prozent über dem Vorjahr.
Next plc Aktie Chart
Online wächst, international überrascht
Während der stationäre Handel leicht rückläufig war, legte das Onlinegeschäft im UK um 5 Prozent zu. International waren es sogar 27 Prozent. Besonders dynamisch entwickelten sich Verkäufe über externe Plattformen – ein Plus von 36 Prozent. Die Kombination aus eigener Website, Plattformmodell und Lizenzmarken bringt Next ein wachsendes, diversifiziertes Geschäft.
Herausforderungen am Horizont
Trotz aller Erfolge: Die zweite Jahreshälfte dürfte anspruchsvoller werden. Steigende Lohnkosten, höhere Abgaben und mögliche Konsumzurückhaltung im UK belasten den Ausblick. Allein 67 Millionen Pfund Mehrkosten durch Gehälter und Sozialabgaben will Next durch Effizienzmaßnahmen und eine moderate Preiserhöhung von 1 Prozent auffangen.
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